Es kann festgehalten werden, dass die Dividendenveränderung grundsätzlich einer non-affektiven Information entspricht, da das experimentelle Design eine affektive Aktivierung von Angst oder Hoffnung bei den Marktteilnehmern nicht ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Richtung der Dividendenveränderung i.w.S. einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung einer Information Mirage leistet. Dabei wird eine positive (negative) Information Mirage durch eine extrem negative (extrem positive), Dividendenveränderungen i.w.S. verursacht, d.h. die Marktteilnehmer unterschätzen während einer Information Mirage in der Regel ihre Informationspartitionen. Dies bedeutet, dass eine extreme Dividendenveränderung ein von dieser Nachricht unabhängiges Asset beeinflussen kann. Die Dividendenveränderung i.e.S. liefert dagegen keinen Erklärungsbeitrag für die Entstehung einer Information Mirage. Sowohl auf Experimentebene als auch auf Rundenebene ist die Prognose einer Information Mirage durch die Dividendenveränderung möglich. Individuen unterschätzen demnach non-affektive, extreme Informationen.