2007 | OriginalPaper | Chapter
Jenseits der Globalisierung? Widersprüche und Konfliktfelder in der internationalen politischen Ökonomie
Published in: Internationale Politische Ökonomie
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die internationale politische Ökonomie befindet sich seit den 1970er Jahren in einem fortwährenden Umbruchprozess. In den vorangegangenen Kapiteln sind einige, bei weitem nicht alle, Dimensionen des Umbruchs etwas ausführlicher diskutiert worden: unter anderem das Ende des Bretton Woods Systems, der Zusammenbruch des Realsozialismus und die Auflösung der bipolaren Weltordnung, die Globalisierung der Waren-, Produktions- und Finanzbeziehungen, der Formwandel politischer Autoritätsstrukturen, die Regionalisierung der Weltökonomie, fortbestehende internationale Muster von Abhängigkeit und (Unter-)Entwicklung oder auch der absehbare Aufstieg neuer Wirtschaftsmächte. Jenseits der vielschichtigen und in ihren Konsequenzen oft nur schwer überschaubaren Umbrüche sollte zugleich nicht aus dem Blick geraten, dass die internationale politische Ökonomie auch durch einige Kontinuitätslinien geprägt ist. Hierzu zählt nicht zuletzt eine bislang weitgehend stabile internationale Machtkonfiguration, innerhalb derer die USA — in Kooperation mit der EU und Japan — nach wie vor die Führungsrolle inne haben.