12. Kapitalerhöhung und Kapitalherabsetzung

Die GmbH ist wie jede Kapitalgesellschaft mit einem ausreichenden Kapital auszustatten. Fehlt es daran, so kann die Gesellschaft ihr Leistungspotenzial nicht ausschöpfen, schlimmstenfalls droht die Insolvenz. Das gilt schon in der Gründungsphase, in der das Stammkapital nicht zu niedrig anzusetzen ist, gegebenenfalls ergänzt um Gesellschafterdarlehen. Auch bei länger bestehenden Unternehmen sind Kapitalmaßnahmen erforderlich, um ausreichende Mittel zur Finanzierung der wachsenden Geschäftstätigkeit zur Verfügung zu haben. Die Höhe des Eigenkapitals spiegelt eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit der Gesellschaft. Die Initiative zur Kapitalerhöhung kann von den Geschäftsführern ausgehen, aber die Entscheidung darüber liegt alleine bei den Gesellschaftern. Die reguläre Stammkapitalerhöhung geschieht gegen Einlagen und ist daher für die Gesellschaft mit einem Mittelzufluss verbunden. Bei der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln findet lediglich eine Umwandlung von Rücklagen in Stammkapital statt, wodurch sich die Höhe des Gesamtbetrags des Eigenkapitals nicht ändert. In diesem Kapitel wird auch das Gegenstück zur Kapitalerhöhung darstellt, die Kapitalherabsetzung.