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Karl-Theodor zu Guttenberg: Vom makellosen Politstar zum Lügenbaron. Eine qualitative Frame-Analyse von Zeitschriftenartikeln vor und nach dem Plagiatsskandal

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Zusammenfassung

Karl-Theodor zu Guttenberg schaffte in kürzester Zeit den Aufstieg zum Medienliebling und Politstar. Im Frühjahr 2011 dann der Absturz: Ihm wird vorgeworfen, seine Doktorarbeit sei ein Plagiat, der Verteidigungsminister tritt von seinem Posten zurück. Der vorliegende Beitrag analysiert die Berichterstattung in den Magazinen Spiegel, Stern, Focus und Bunte zu Beginn und in der Endphase seiner Ministerkarriere. Der Beitrag zeigt, mithilfe welcher Deutungsmuster die Medien ein positives Image von Guttenberg konstruierten und wie sich das im Verlauf des Plagiatsskandals änderte. Dabei lässt sich ein deutlicher Paradigmenwechsel erkennen: Eigenschaften wie seine adlige Herkunft, die anfangs genutzt werden, um dem Politiker positiv darzustellen, werden nach seinem universitären Betrug negativ konnotiert. Charakterzüge in Bezug auf seine moralische Integrität werden ihm nach dem Plagiat abgesprochen, wodurch sein bis dahin dominierendes Image zerfällt.

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Footnotes
1
Mit diesem Begriff ist die nächtliche Krisensitzung am 30. Mai 2009 im Bundeskanzleramt gemeint, in der das Kabinett über die Rettung des vor der Pleite stehenden Automobil-Herstellers Opel beriet. In dieser Sitzung wurde debattiert, ob man den Autobauer lieber einer Insolvenz überlassen solle oder Opel durch Bürgschaften aus öffentlicher Hand und mit der Hilfe eines ausländischen Investors retten solle.
 
Literature
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Metadata
Title
Karl-Theodor zu Guttenberg: Vom makellosen Politstar zum Lügenbaron. Eine qualitative Frame-Analyse von Zeitschriftenartikeln vor und nach dem Plagiatsskandal
Author
Anne Holbach
Copyright Year
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18339-4_4