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2013 | OriginalPaper | Chapter

13. Kinder- und Jugendarmut

Author : Anke Oskamp

Published in: Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Zusammenfassung

Laut SGB VIII § 1 richtet sich Offene Kinder- und Jugendarbeit grundsätzlich an alle „jungen Menschen“. Die Gesetze der Länder variieren jedoch hier und können, wie geschehen in NRW, eine Differenzierung der Zielgruppe vornehmen. So erklärt das Land NRW: „Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen darauf hinwirken, dass sie die besonderen Belange von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Lebenswelten und von jungen Menschen mit Migrationshintergrund berücksichtigen …“ (Kinder- und Jugendfördergesetz Nordrhein-Westfalen – 3. AG – KJHG NRW § 3).
In NRW wird damit eine Entwicklung amtlich, die sich in der Praxis Offener Arbeit bundesweit abzeichnet: „Praktische Erfahrungen und Forschungsergebnisse zeigen seit vielen Jahren, dass Offene Arbeit besonders in der Lage ist, benachteiligte Kinder und Jugendliche, Jungen und Mädchen zu erreichen, und dass diese die Hauptbesuchergruppe darstellt“ (Sturzenhecker 2010, S. 7).
Welche Funktion Offene Arbeit in Sachen Armut haben kann, wird im Folgenden skizziert. Ein notwendiger Schritt ist erstens: eine Erläuterung des grundlegenden Armutsverständnisses. Politische Formen der Armutsbemessung werden hinterfragt und ihre Bedeutung für den Blick auf Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft skizziert. Im nächsten Schritt wird gezeigt, welche Folgen sich aus monetärer Armut ergeben und welche Dimensionen des Alltages in unterschiedlicher Intensität betroffen sein können. Im dritten Schritt werden Anknüpfungspunkte für Offene Arbeit markiert und abschließend mögliche Funktionen Offener Arbeit in Sachen Armut dargestellt.

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Literature
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Metadata
Title
Kinder- und Jugendarmut
Author
Anke Oskamp
Copyright Year
2013
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-18921-5_13