Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung: Nachhaltigkeit bei der Beschaffung verankern

Auszug

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist zwar in der jüngsten Vergangenheit vielfach inflationär bemüht worden. Allerdings blieb es in vielen Fällen nicht bei der begrifflichen Verwendung, denn inzwischen gibt es eine Reihe von Einrichtungen und Institutionen, die sich darum bemühen, Nachhaltigkeit auch zu leben. Neben vielen anderen Bereichen des öffentlichen Sektors steht das Thema Nachhaltigkeit beim Einkauf und bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen im Mittelpunkt. So hat beispielsweise im Jahr 2011 der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung entschieden, eine Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung beim Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums einzurichten, die für die Beratung und Koordination der Nachhaltigkeit beim öffentlichen Beschaffungswesen verantwortlich zeichnet. Die Kompetenzstelle steht Vergabestellen des Bundes, der Länder und der Kommunen, den Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft zur Verfügung. Neben der Beratung — per Telefon, E-Mail und persönlich bei den ratsuchenden Institutionen — betreibt die Kompetenzstelle auch eine Informationsplattform zum Thema unter http://​www.​nachhaltige-beschaffung.​info. Die Kompetenzstelle möchte das Thema Nachhaltigkeit deshalb in den Köpfen verankern, weil über das damit zu erreichende Gleichgewicht von wirtschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und Naturschutz die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft gesichert werden kann.

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