2015 | OriginalPaper | Chapter
Konvergenzkultur
Author : Dr. phil. Sebastian Deterding, M.A.
Published in: Handbuch Cultural Studies und Medienanalyse
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die von digitale Netzwerkmedien ermöglichte Konvergenz der Medien wird in den Cultural Studies primär als Kulturwandel der Produktions- und Rezeptions-Rollen verstanden – zumeist in kritischer Auseinandersetzung mit dem von Henry Jenkins entwickelten Begriff der Konvergenzkultur: Dieser beschreibt die Entkopplung von Inhalten von spezifischen Techniken, Kanälen, Formen und Akteuren, was technisch zur Proliferation multifunktionaler Geräte, inhaltlich zu transmedia storytelling, ökonomische zu crossmedia franchising, und sozial zur Blüte partizipativer Kultur führe. Wo Jenkins das demokratische Potenzial partizipativer Kultur herausstreicht, zeigen alternative Theoretiker auf die technische Bedingtheit (und Einhegung) der Rezipientenmacht, die stille Ausbeutung und politische Entmündigung von Rezipientinnen und Rezipienten, sowie die vielfältigen Formen und Folgen der Konvergenz jenseits der von Jenkins fokussierten US-amerikanischen Popkultur.