2011 | OriginalPaper | Chapter
Korrespondenzanalyse von Mediendiskursen. Zur empirischen Verbindung von Öffentlichkeitstheorie und Diskursanalyse
Author : Dr. Mike S. Schäfer
Published in: Molekulare Medizin und Medien
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Wissenschaftliche Themen sind heute mehr denn je öffentlich präsent – so eine verbreitete Diagnose, die wenigstens für westlich-industrialisierte Gesellschaften gelten dürfte. In diesen ist nach Ansicht vieler Autoren eine „Vervielfältigung der Vermittlungsmedien und Orte zu beobachten, an denen Wissenschaft und Öffentlichkeit einander begegnen: Noch nie zuvor wurde eine solche Fülle an Bildern von Wissenschaft transportiert“ (Felt u.a. 1995: 244). Dabei spielt, auch dies ist in der Literatur weitgehend Konsens, die massenmediale Vermittlung von Wissenschaft eine zentrale Rolle. Massenmedien gelten als die „ideal stage for intersection, bridging and negotiation“ (Bucchi 1998: 132) zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, in ihnen wird Wissenschaft in gesellschaftliche Kontexte gestellt, werden ihre Legitimation, Möglichkeiten und Grenzen (mit) ausgehandelt (vgl. Weingart 2005). Denn die massenmediale Darstellung von Wissenschaft prägt die Meinungen und Einstellungen der Bürger (vgl. Nisbet/Lewenstein 2001) ebenso wie die Agenda und die Handlungspräferenzen der Entscheidungsträger (vgl. Jeon/Haider-Markel 2001)