3.1 Einführung
Fragen | Stichworte | Notizen/Erkenntnisse |
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Was ist organisationsübergreifende Zusammenarbeit? | Begriffe, Definitionen, Formen und Funktionen (mit/ohne Krisenbezug) | |
Welche Formen der Zusammenarbeit finden sich in Krisen? | Beispiele aus verschiedenen Organisationsperspektiven anhand der Lage 2015/2016 | |
Welche Managementansätze unterstützen interorganisationale Zusammenarbeit in Krisen? | Vorstellung von Ansätzen des Stakeholder-, des Ressourcen- und des Projektmanagements | |
Wie lassen sich Krisen händeln? | Beispiele von verschiedenen Organisationen aus der Lage 2015/2016 sowie Ideen zu Ansätzen |
3.2 Was ist interorganisationale Zusammenarbeit
„Viele Einsätze von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gelingen nur dann, wenn verschiedene Institutionen zusammenarbeiten“ [15, S. 41].
„Interorganisationale Zusammenarbeit bedeutet, dass Organisationen, die je eigene Aufgaben, Strukturen und Rahmenbedingungen haben, eine Aufgabe gemeinsam bewältigen. Dies kann fallweise oder wiederkehrend sein, mit mehr oder weniger festen Bindungen aneinander.“ [10, S. 213].
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dass eine beliebige Anzahl von Akteuren, d. h. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (sog. BOS: dazu zählen u. a. Polizei, Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW)), Hilfsorganisationen wie die Johanniter Unfall-Hilfe (JUH), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sowie Teile der öffentlichen Verwaltung (z. B. Ordnungsamt, Gesundheitsamt, zuständige Ämter im Bereich Asyl) – gewerbliche Organisationen (z. B. der privaten Sicherheitswirtschaft, Transportunternehmen, Cateringfirmen) sowie zivilgesellschaftlich organisierte Zusammenschlüssen (bspw. Vereine, Initiativen und Bürger*innenbewegungen) und individuellen Akteuren (z. B. Einzelpersonen),
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für einen gewissen Zeitraum (der bei kritischen Lagen nicht von vornherein zu bestimmen ist, aber spätestens mit offiziellem Ausrufen der Lage beginnt),
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in arbeitsteiligen Vorgehen und gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen des praktizierten Katastrophen- bzw. Krisenmanagements, die situationsbedingt (im Geschehen selbst) und oder nach (vorheriger) Vereinbarung (bspw. im Koordinierungsgremium oder Krisenstab) erfolgen,
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abgestimmte Ziele verfolgen (z. B. schnellstmögliche Wiederherstellung der Normalität für die Bevölkerung).
„Also zuerst haben wir uns selber organisiert. (…) Als ich eingestellt wurde, hatte mir [eine vorgesetzte Person] gesagt, Sie haben eine Amtsschwester in Treptow-Köpenick, (…) oder Mitte. Ich habe mich mit ihr kurzgeschlossen. Dann über die Integrationsbeauftragten kamen noch Hinweise: Wir haben jetzt auch eingestellt, das ist der Kontakt. Dann wuchs die Gruppe. Wir haben einfach regelmäßige Treffen vereinbart. Jetzt haben alle Bezirke FLÜKOS. Das heißt, unsere Treffen finden einmal im Monat, im jeweils wechselnden Bezirk statt, nach (…) Geburtsdatenregelung (…). Das war enorm bereichernd. Eben gerade in dieser Phase, wo wir selber auch fachlich wie alle anderen auch dazulernen mussten. Wie ist der Verteilungsschlüssel? Wie verhält es sich mit Menschen mit Duldung? (…) Wie sind die Übergänge zum Jobcenter? Alles Fragen. Wie die Ehrenamtlichen, auch wie die ganze Gesellschaft diese ganze Terminologie lernen musste, haben wir das auch gemacht. Das war ein sehr nützliches Gremium und ist es bis jetzt.“ [35]
3.3 Erkenntnisse zur interorganisationalen Zusammenarbeit in der Flüchtlingslage
„Sie müssen sich darauf verlassen, das ist eine Arbeitsweise auch von mir. Ich erwarte Rückmeldungen. Nicht, weil ich misstraue, dass einer das nicht macht, sondern dass das in meinem Kopf weg ist. So viel Speicherkapazität habe ich nicht, dass ich das alles für mich speichern kann, wem ich da mal was gesagt habe. Wenn der mir sagt, (…) ich kümmere mich darum, ich sage Ihnen Bescheid‘ und dann kommt dann irgendwann ein Anruf, ‚Ist erledigt‘, dann ist das auch erledigt.“ [32]
„Wir haben uns dann auch technisch darauf verständigt, dass wir uns beispielsweise keine E-Mails mehr schreiben in diesem Kreis. Wir hatten nicht mehr die Zeit für E-Mails.“ [32]
Akteur(e) | Anzahl der Nennungen insgesamt |
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Behörden (allgemein) | 17 |
DRK | 16 |
Sicherheitsdienstleister/Objektschutz | 14 |
Polizei | 13 |
BAMF | 12 |
3.4 Managementansätze zur Unterstützung interorganisationaler Zusammenarbeit in Krisenlagen
3.4.1 Stakeholder-Management
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wird bereits die Person kennengelernt, mit der ggf. später im Krisenfall zusammengearbeitet werden kann,
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lässt sich ein Bild von den Fähigkeiten und Grenzen des Gegenübers machen und so wichtige Kompetenzen erkennen [40],
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wird sich mitunter herausstellen, dass nicht jeder Akteur für eine Zusammenarbeit geeignet ist. Es ist jedoch stets besser, unter harmlosen Bedingungen zu dieser Erkenntnis zu gelangen, anstatt sich aus der Not heraus auf einen unbekannten und u. U. unpassenden Partner einzulassen.
„Gesamtheit aller Projektteilnehmer, -betroffenen und -interessierten, deren Interessen durch den Verlauf oder das Ergebnis des Projekts direkt oder indirekt berührt sind.“ (DIN 69901–5) [5]
Titel | Beteiligte Stakeholder | |
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Beispiel 1 | Die Rolle der Kommunalverwaltung/die Bevölkerung als Stakeholder | Verwaltung, Bevölkerung |
Beispiel 2 | Ehrenamtskoordinator*in Bramsche | Verwaltung, Bevölkerung, Spontanhelfer |
Beispiel 3 | Brückenbauerin Bad Fallingbostel | Verwaltung, Geflüchtete, Bevölkerung, Einzelhandel |
Beispiel 4 | Einbindung von externer Expertise | DRK-Kriseninterventionsteam, muslimischer Verein für psychosoziale Notfallversorgung |
Beispiel 5 | Vernetzung über persönliche Kontakte | Hebammen-Netzwerk |
Beispiel 6 | Vernetzung über eine Internetplattform | Ärzte |
Beispiel 7 | Netzwerkaufbau der Polizei in Bad Fallingbostel | Polizeien, Bundeswehr, Sicherheitsdienst, DRK, JUH, Feuerwehr |
Beispiel 8 | Die Zusammenarbeit des DRK mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Flüchtlingshilfe 2015/2016 | diverse |
Übung | Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren |
„[…] meine oder unsere Tätigkeit ist es dann gewesen […] für die Polizei zu wissen, wie die Organisation, wie die Strukturen in diesem Camp sich überhaupt darstellen. Das heißt also so eine Art Ansprechpartner zu sein, oder derjenige zu sein, der Bescheid weiß: Wie funktioniert das Camp? Wer sind die handelnden Personen? Was befindet sich an welcher Örtlichkeit? Wer ist für was zuständig? Wie sind, wie ist überhaupt was strukturiert? Also so eine Art – wie soll ich sagen – Ansprechpartner zu sein; Verbindungsbeamter, wenn Sie so wollen.“ [28]
Zivilgesellschaftliche Akteure | Potenziale | Herausforderungen |
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Nachbarschaft | ||
Etablierte Vereine | ||
Neu gegründete Initiativen | ||
Ungebundene Helfende | ||
Digital Volunteers | ||
Religiöse Gemeinschaften | ||
… |
3.4.2 Krise als Projekt begreifen und behandeln – Projekt- und Krisenmanagement im Wechselspiel
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einmalig in ihrem Auftreten, da sie unter je spezifischen Bedingungen entstehen, sich zwar in gewissem Maße durch Maßnahmen beeinflussen lassen, sich aber relativ unberechenbar entwickeln können (Einmaligkeit);
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komplex, da viele Einflussfaktoren in diesen Situationen Wirkungskraft entfalten können und durch ihr Wechselwirken neue Bedingungen erschaffen. Hinzukommt, dass sich das Verhältnis von Ursache und Wirkung dabei kaum bestimmen lässt und sich mehr oder weniger zufällig ergibt (Komplexität);
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dynamisch, weil sich in einer Krisensituation sämtliche Bedingungen immer wieder unvorhergesehen, aber auch kurzfristig verändern können, bspw. in Abhängigkeit von den Entscheidungen und Maßnahmen, die getroffen werden (Dynamik);
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unsicher und durch Risikopotenzial gekennzeichnet, da weder Folgen vollständig absehbar sind (z. B. nicht intendierte Auswirkungen), noch Dauer, Ausmaß der Krise oder Ressourcenbedarf zur Bewältigung (Unsicherheit und Risiko);
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(potenziell) neuartig, wenn bspw. Befragte beschreiben, dass sie solche Situationen nie erlebt haben, sie unerwartet aufgetreten sind und es keine Vorbereitungsmöglichkeiten gegeben hat, etc. (Neuartigkeit);
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interdisziplinär zu bearbeiten, da die Komplexität und ‚Vielgesichtigkeit‘ solcher Situationen von einzelnen Organisationen kaum zu bewältigen ist. Die Zusammenarbeit diverser Akteure wird als notwendig erachtet, um möglichst verschiedene Kompetenzen für umfassendere Lösungsansätze zu verbinden (interdisziplinäre Zusammenarbeit). [13]
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Ziele (z. B. Welche Ziele verfolgt meine Organisation, welche die anderen, wo liegen gemeinsame? Sind die Ziele hinreichend spezifisch und verständlich? Gibt es Prioritäten?)
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Erwartungen und Annahmen (Wann handelt es sich um eine Krise? Was sind Früh- bzw. Akutindikatoren, die im Rahmen des Risikomanagements ermittelt werden können? Was erwarten die Beteiligten in der Krise voneinander? Wie wird mit Fehlern umgegangen? Darf improvisiert werden? Bestehen potentielle Konflikte? Etc.)
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strategische, strukturelle und kulturelle Aufstellung der Organisation (Gibt es bereits Handlungsstrategien für Krisen z. B. im Sinne von Krisenmanagementplänen? Sind diese auf dem aktuellen Stand? Wie ist der Krisenfall für die beteiligten Organisationen definiert (z. B. Szenariobeschreibungen)? Wie sehen entsprechende Aufbau- und Ablauforganisation aus? Gibt es Hierarchien und inwieweit wird darauf bestanden (z. B. Möglichkeiten des kurzen Dienstweges)? Wer ist wann in der Krise verantwortlich? Sind Stakeholder bzw. Ansprechpartner*innen bekannt? Usw.)
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(Interne) Ressourcen (z. B. welche internen Ressourcen (Personal, Wissen, Finanzen, Material) sind in der/für die Krise vorgesehen? Inwieweit besteht entsprechende Expertise in den beteiligten Organisationen? Welche Unterstützung können sich die beteiligten Akteure wechselseitig bieten?)
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Bestimmung der Kritikalität von (geplanten) Maßnahmen (Inwieweit ist mit Veränderungen in der Situation zu rechnen? Wie sind die Beteiligten einzuschätzen? Sind die Maßnahmen komplex? Bestehen Möglichkeiten auf Erfahrungen aus anderen Krisen zurückzugreifen? Etc.).
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Stabilisierung der emotionalen Situation (nicht die Situation die Führung übernehmen lassen durch z. B. Akzeptanz der kritischen Lage, Ruhe bewahren in der Führung, Einschätzungen der emotionalen Situation der Beteiligten, Verständnis zeigen, nach sachlichen Lösungen suchen und zur Lösungssuche anregen, Demonstrieren, dass dynamische Entwicklungen in Krisen zu erwarten sind, auf die flexibel reagiert werden kann; etc.)
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Sinnherstellung (Möglichkeiten schaffen, den Sinn der eigenen Aktivitäten zu verstehen und dies ins große Ganze einzuordnen, Situation verstehen, ein gemeinsames Lagebild entwickeln, verschiedene Lösungsansätze besprechen; usw.)
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Situationsbewusstsein schaffen (z. B. gegebene Rahmenbedingungen der Krise abklären, Ressourcen und Ziele überprüfen, für alle verständliche Visualisierungen vorbereiten, kritische Fragen und kritisches Hinterfragen ermöglichen bzw. fordern, verschiedene Meinungsbilder zulassen) als Vorbereitung für die
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Entscheidungsfindung (gemeinsam die für die Situation angemessenen Entscheidungswege finden, alle Beteiligten zu Wort kommen lassen, durch gemeinsames Verständnis der Situation Entscheidung unterstützen, etc.)
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Kommunikation und Stakeholdermanagement (offen mit allen Beteiligten kommunizieren, Vereinbarung der Bedingungen für Umschwenken in Krisenmodus, regelmäßiger Informationsaustausch und Kommunikation im eigenen Team, aber auch mit anderen Stakeholdern, Wahl einfacher Informations- und Kommunikationswege für die Krisensituation, Überlegung und Abstimmung, ob neue Stakeholder einbezogen werden (müssen), usw.).
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Nach offizieller Bekanntgabe der Rückkehr zur Normalität bzw. Beendigung des Krisenmodus, wird es Zeit für die dritte Phase, die Nachbereitung. Sie dient der Nachbereitung der erlebten Situation und der Rekapitulation des Umgangs mit dem Unerwarteten. Hier geht es um Evaluation und ein Lernen aus der vorhergehenden Situation sowie eventuelle Anpassungen. Die Phase geht nahtlos in die erste Phase der Vorsorge und Vorbereitung über. Folgende Schritte sind ihr zuzurechnen:
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Reflexion, Analyse und Aufbereitung der Situation und gemachter Erfahrungen (unter Anleitung der Führung)
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Ermittlung von Lessons Learned und Good Practices i. S. eines Lernens aus Fehlern, Beinahe-Fehlern, aber auch Erfolgen
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(wenn möglich) Verankerung der Erkenntnisse in der Organisation (z. B. durch Anpassungen von Strukturen und Prozessen, Sensibilität für wiederkehrende Situationsmuster, Aufnahme ins Handlungsrepertoire)
„Also wir kommen jetzt ein bisschen zu der Struktur, die ein Grundproblem ist, warum (…) Deutschlands Verwaltung so schlecht in Krisenreaktionsfähigkeiten [ist]. (…) Also es gibt im Prinzip ‚Run-Aufgaben‘ und ‚Change-Aufgaben‘ in einer Organisation. Run heißt Tagesgeschäft, Change heißt Prozessveränderung. Sich überlegen, was kommt auf uns zu, morgen, übermorgen, in drei Jahren, welche Kapazitäten, welche neuen Probleme, welche veränderten Trends, wie betrifft uns das. (…) Die Führungskraft in der Verwaltung kann nur ‚run‘. Die sind in ‚change‘ nicht ausgebildet (…). Alle Change-Aufgaben die so in einer normalen privatwirtschaftlichen Organisation Grundvoraussetzung [sind], bevor jemand Chef wird oder Chefin, da ist eine riesengroße Lücke.“ [33]
„Ich habe (…) irgendwie eine Projektliste gemacht mit (…) Projekten, Aktivitäten, Strategien, die wir angestoßen hatten (…). (…) wenn ich sie grob sortiere, wir haben im Prinzip was an den Strukturen geändert, das sind Gebäude vor allem, aber auch Teamstrukturen und Organisationsstrukturen; wir haben was an den Prozessen geändert; wir haben was an der IT-Ausstattung geändert; wir haben was an der Kommunikation Richtung Geflüchtete geändert; wir haben Stakeholdermanagement aufgebaut, ja und wir haben im Prinzip [die] Krisenreaktion verbessert, also (…) auf einer inhaltlichen Ebene würde ich sagen; wir haben quasi die Kapazität erhöht (…), dass wir mehr Flüchtlinge pro Tag betreuen können (…). (…). Das hat ja relativ schnell funktioniert, also wir [haben] innerhalb von drei Monaten die Kapazität verdreifacht, die wir täglich bearbeiten konnten.“ [33]
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Schritt 1: Beantworten Sie die Fragen für sich nach bestem Wissen und Gewisse (ohne dabei Material zu recherchieren).
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Optional Schritt 1: Setzen Sie sich mit 2–4 Kolleg*innen zusammen. Beantworten Sie die Fragen zunächst jede*r für sich nach bestem Wissen und Gewissen (ohne dabei Material zu recherchieren). Tauschen Sie anschließend Ihre Ergebnisse aus, ermitteln Sie übereinstimmende Aspekte, Unterschiede und gemeinsame Lücken.
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Schritt 2: Recherchieren Sie die gefragten Informationen (z. B. über das Intranet, Management- und Notfallpläne, Grundsätze, etc.).
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Schritt 3: Gleichen Sie Ihre Annahmen mit den gesammelten Informationen ab und stellen Sie fest, ob Sie über den Ist-Zustand bestens informiert sind oder noch Informationsbedarfe haben.
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Wie kann ich in der Chaosphase kurzfristig Personal akquirieren?
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Welche Fähigkeiten haben meine Mitarbeiter neben ihrer beruflichen Tätigkeit, die in der Krise nützlich sein könnten? (bspw. Sprachkenntnisse; anderen Beruf gelernt, als ausgeübt)
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Was für Personal brauche ich?
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Wen kann ich in der eigenen Organisation ansprechen um kurzfristig Belastungsspitzen auszugleichen?
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Wie kann eine problemlose Abordnung oder Entleihung von Personal erfolgen aus anderen Organisationen erfolgen? Sind die notwendigen Prozesse bekannt?
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Welche Aufgaben kann ich an fachfremdes und kurzfristig angelerntes Personal übertragen?
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Welche finanziellen Aspekte gilt es zu beachten?
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Wie stelle ich eine gute Arbeit von Subunternehmern sicher?