2014 | OriginalPaper | Chapter
Lernspiele im Grundschulmathematikunterricht
Author : Friedhelm Käpnick
Published in: Mathematiklernen in der Grundschule
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Die beiden Eingangszitate lassen sehr unterschiedliche pädagogisch-didaktische Funktionen der Spieltätigkeit erkennen – Spielen als freudvolle Belohnung für fleißige Kinder einerseits und/oder als notwendige generelle Voraussetzung für den Erwerb von Intelligenz und Kreativität andererseits. Es gibt jedoch noch andere bemerkenswerte Auffassungen zum Spielen, die wiederum weitere didaktische Nutzungsmöglichkeiten des Spielens implizieren. So stellt Krutetzki heraus, dass
„das Spiel eine spezifische Form der Widerspiegelung des Lebens“
ist und für ein Kind ein Mittel darstellt, „
die Umwelt zu erkennen und sich auf das Lernen und die
[spätere berufliche]
Arbeit vorzubereiten
“ (Krutetzki 1980, S. 75). Demgemäß könnte die Spieltätigkeit für Kinder jeglichen Alters grundsätzlich unverzichtbar sein, um die reale Alltagswelt verstehen und sie angemessen meistern zu lernen sowie zugleich um ein „natürliches“ kindliches Aufwachsen und Reifen zu ermöglichen. Gilt dies aber auch für das kindliche Lernen von Mathematik?