Der Begriff Magnet wird erstmals um 400 v. Chr. im damaligen Griechenland erwähnt. In der Antike trugen eine Halbinsel in Thessalien und eine Stadt in Ionien und Lydien (heutige Westtürkei) den Namen Magnesia. Magnes ist darüber hinaus ein Männername. Die Stadt Herakleia im Gebiet Lydien gilt als erster bekannter Fundort des Magnetsteins (Magnetit, Fe3O4). Einer Erzählung zufolge soll seine anziehende Wirkung auf Eisen einem Wanderer aufgefallen sein, der dies beim Beschreiten des Magnetsteinbodens mit seinen mit Eisennägeln befestigten Schuhsolen bemerkte. Bis in das 17. Jahrhundert hinein blieben Naturmagnete die einzige Quelle der magnetischen Kraft (Literatur: Geschichte des Magnetismus – Albert Kloss, VDE-Verlag).