Die Zurückhaltung von Kunden im In- und Ausland belastet Deutschlands Maschinenbauer. Ein Ende der Flaute scheint zunächst nicht in Sicht.
Die Auftragsflaute im deutschen Maschinenbau hält an. Die Bestellungen sanken im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat preisbereinigt (real) um 10 %, wie der Maschinenbauverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. "Aktuell überwiegen noch immer die Moll-Töne im Auftragsgeschehen", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Die exportorientierte Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten hatte bereits 2023 die Schwäche der Weltwirtschaft und die Konjunkturflaute im Inland zu spüren bekommen. Zwar erwarteten Konjunkturforscher eine Trendwende im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres. "Aber der Maschinenbau ist ein Spätzykliker, daher kann es noch eine Weile dauern, bis die Auftragsflaute endet", sagte Wiechers.
VDMA rechnet mit Produktionsrückgang von 4 %
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Dezember 2023 bis Februar 2024 sanken die Bestellungen um real 8 % zum Vorjahreszeitraum. Im Inland wurde ein Minus von 11 % verzeichnet, aus dem Ausland kamen 7 % weniger Aufträge. Angesichts der Flaute rechnet der VDMA mit einem Produktionsrückgang im laufenden Jahr von 4 %.