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2013 | Book

Medienhandeln zwischen formalen und informellen Kontexten: Doing Connectivity

Author: Sandra Aßmann

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Book Series : Medienbildung und Gesellschaft

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About this book

​Inwiefern bietet Medienhandeln für Kinder und Jugendliche Potenziale, formale und informelle Kontexte miteinander zu verknüpfen? Wie müsste (Ganztags-)Schule, als formaler Lernkontext, gestaltet sein, wenn es um den Einbezug digitaler Medien in den Unterricht und um die Förderung von Medienkompetenz geht? Um diese Fragen zu beantworten, entwickelt Sandra Aßmann eine „Grounded Theory“ in der Tradition von Strauss und Corbin, wobei sie Aspekte der Praxis-, System-, Netzwerk-, Raum- und Lerntheorien einbezieht. Fragebögen und als Weblogs geführte Medientagebücher von Kindern und Jugendlichen sowie Interviews mit Lehrpersonen bilden die empirische Datenbasis der Arbeit. ​

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Kunst im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert hat die Welt revolutioniert. Die Entwicklung abstrakter Kunstformen trug maßgeblich zu Globalisierungstendenzen bei, indem sie die Kommunikation von Menschen auf unterschiedlichen Kontinenten beeinflusste und weiterhin beeinflusst. Museen sind dementsprechend expandiert, die internationale Kunstszene boomt, Kunst im öffentlichen Raum hat einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Die Entwicklungen auf dem Kunstmarkt haben dazu geführt, dass Exponate nicht nur einer kleinen Elite von Gutsituierten zugänglich, sondern dass Originale auch für den Durchschnittsbürger erschwinglich sind.
Sandra Aßmann
2. Ausgangslage
Zusammenfassung
Zwei für den weiteren Verlauf der Auseinandersetzung weitreichende Entscheidungen wurden bereits in der Formulierung der Forschungsfragestellung (vgl. Kap.1) zum Ausdruck gebracht: Die pragmatistisch inspirierte Konzentration auf den Begriff des „Medienhandelns“ – in Abgrenzung zu Medienkompetenz oder Medienbildung – sowie die Betrachtung unterschiedlicher Umgebungen als „Kontexte“. Dieser Terminus wird in Anlehnung an eine Spielart des Pragmatismus, den „Kontextualismus“, gewählt (vgl. Fox 2008). Kern dieser Weltsicht ist es, das Handeln in einem spezifischen Kontext als Untersuchungsgegenstand zu begreifen: “Contextualists analyze all phenomena as acts in context“ (ebd.: 59). Das Ziel derartiger theoretischer Analysen besteht darin, praxisrelevantes Wissen hervorzubringen.
Sandra Aßmann
3. Methodologische Ausrichtung der Arbeit, theoretische Sensibilisierung und Begriffsklärungen
Zusammenfassung
Die Grundidee dieses alternativen Forschungsstiles ist nur verständlich, wenn man den historischen Kontext betrachtet: Glaser und Strauss veröffentlichten ihr bahnbrechendes Werk “The Discovery of Grounded Theory“ (1967) in einer Zeit, in der die Soziologie damit beschäftigt war, Großtheorien zu entwickeln und diese durch empirische Forschung abzusichern. Die Rolle der empirischen Forschung lässt sich mit „Handlangerdiensten“ zur Untermauerung dieser Theorien beschreiben (vgl. Alheit 1999: 1). Aus der deutschen Soziologiegeschichte ist eine Affinität zur Entwicklung von Großtheorien mit universalistischem Anspruch (z.B. Max Weber, Luhmann, Habermas) bekannt.
Sandra Aßmann
4. Forschungsmethodisches Design
Zusammenfassung
In allgemeiner Form wurde die Forschungsmethodologie der Grounded Theory bereits in Kapitel 3.1 ausführlich dargestellt. Das folgende Kapitel hat die Funktion, das konkrete Forschungsdesign der eigenen Untersuchung mit allen getroffenen Entscheidungen zu dokumentieren (vgl. Mayring 2010). Die Verfasserin konnte bei der Konzeption der Untersuchungsinstrumente im Projektzusammenhang (vgl. Kap. 2.5) die Anforderungen für die angestrebte Grounded Theory-Entwicklung mit berücksichtigen.
Sandra Aßmann
5. Doing Connectivity als Praxis des Miteinander-in- Beziehung-Setzens: Ergebnisse eines iterativzyklischen Forschungsprozesses
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die eigene Grounded Theory vorgestellt und der Prozess der Theoriebildung – im Sinne der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit – transparent gemacht.
Sandra Aßmann
6. Fazit und Ausblick: Mögliche Anknüpfungspunkte an “Doing Connectivity“
Zusammenfassung
Wissenschaftstheoretischer Ausgangspunkt der vorliegenden Studie war eine pragmatistische Auffassung, die besagt, dass alle Erkenntnis nur vorläufig sein kann und dass Theorien immer nur zeitlich begrenzt Geltungskraft besitzen, bevor sie modifiziert werden müssen oder sich selbst überholen (vgl. Kap. 1; Kap. 3.1.2). Darüber hinaus orientiert sich ein pragmatistisch orientierter Forscher an einem Handlungsbegriff, der nicht nur von Rationalität, sondern ebenso von Kreativität geprägt ist, wie das einleitende Zitat von Joas schön illustriert und resümierend zusammenfasst.
Sandra Aßmann
Backmatter
Metadata
Title
Medienhandeln zwischen formalen und informellen Kontexten: Doing Connectivity
Author
Sandra Aßmann
Copyright Year
2013
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-658-01940-2
Print ISBN
978-3-658-01939-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01940-2