2008 | OriginalPaper | Chapter
Mergers & Acquisitions: Fusionen und Unternehmensübernahmen
Published in: Arbeits- und Organisationspsychologie
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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Als Daimler-Benzim Jahre 1998 mit der amerikanischen Firma Chrysler fusionierte, sprach en Schrempp, damals Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG, von einer »Hochzeit im Himmel«. Neun Jahre später wurde Chrysler, nachdem ursprünglich rund 35 Mrd, Euro bezahlt wurden, praktisch verschenkt: Nur um das Unternehmen loszuwerden, zahlte Daimler sogar noch 500 Mio, Euro an einen amerikanischen Finanzinvestor, Das ist nur ein besonders spektakuläres Beispiel für das Feld der Fusionen und Unternehmensübernahmen, die in den letzten Jahren zunehmend ins Bewusstsein der Bevölkerung getreten sind. Im Zentrum solcher Ereignisse stehen die Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen -zum einen sind sie die »Opfer«, da sie die da mit verbundenen Änderungen und Umstrukturierungen ertragen müssen; zum anderen entscheiden ihre Einstellungen und Verhaltensweisen über das Gelingen von Fusionen und Unternehmensübernahmen: Nur wenn sie die vorab am Schreibtisch ausgedachten Strategien adäquat in die Realität umsetzen, können die erhofften Erfolge eintreten. Das ist aber allzu häufig nicht der Fall, was zeigt, dass die arbeits- und organisationspsychologischen Bedingungen und Folgen von Fusionen und Unternehmensübernahmen von den jeweiligen Entscheidungsträgern immer noch zu wenig bedacht werden.