Skip to main content
Top

2012 | OriginalPaper | Chapter

Methodische Grundlagen

Authors : Stephan Derbort, Richard Herrmann, Christian Mehlinger, Norbert Seeger

Published in: Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen

Publisher: Gabler Verlag

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Beschreibt man die wesentlichen Konturen der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen in den diversen Rechnungslegungsstandards, so wird die „Statik“ der Abbildung durch den einfachen Grundzusammenhang eines virtuellen Darlehens des Arbeitnehmers an den Arbeitgeber geprägt:

1.

Der Arbeitnehmer erdient ein Entgelt als Gegenleistung für seine Arbeitsleistung.

2.

Einen Teil des Entgelts erhält der Arbeitnehmer in Form von Barlohn.

3.

Der Arbeitnehmer stellt einen Teil des von ihm erarbeiteten (erdienten) Entgelts dem Arbeitgeber zur Verfügung. Das somit in der Anwartschaftsphase gestundete Arbeitsentgelt bewirkt eine Verpflichtung des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer (Erfüllungsrückstand).

4.

Auch für die überlassung von Kapital ist ein Entgelt fällig. Die virtuellen, nicht tatsächlichen Zinsforderungen des Arbeitnehmers werden–wie schon die Entgelte–gestundet.

5.

Die in der Anwartschaftsphase gestundeten Entgelte für Arbeit und die Zinsen addieren sich zu der Darlehens- bzw. Pensionsverpflichtung des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer. Diese erhöht sich um die jeweils jährlich hinzukommenden gestundeten Entgelte für die Arbeitsleistung und Zinsen.

6.

Nach Eintritt des Versorgungsfalls zahlt der Arbeitgeber in der Leistungsphase die vereinbarten Renten an den Arbeitnehmer aus. Diese Rentenzahlungen mindern das Darlehen aus gestundeten Entgelten somit aus gestundeten Zinsen und somit die jeweilige Pensionsverpflichtung. Insofern stellen die Rentenzahlungen Tilgungen des Kredites bzw. der Pensionsverpflichtung dar.

7.

Vernachlässigt man das biometrische Risiko (z.B. Invalidität oder Sterblichkeit), entspricht die Summe aller Rentenzahlungen bzw. Tilgungen in der Leistungsphase der Summe der gestundeten Zins- und Arbeitsentgelte in der Anwartschaftsphase. Der Arbeitgeber zahlt den Kredit inklusive aller Zinsen zurück. Wäre das Darlehen zinslos, entspräche die Summe aller Renten- bzw. Tilgungszahlungen der Summe der gestundeten Arbeitsentgelte.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Metadata
Title
Methodische Grundlagen
Authors
Stephan Derbort
Richard Herrmann
Christian Mehlinger
Norbert Seeger
Copyright Year
2012
Publisher
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7151-7_3