Migration und demografische Entwicklung

Migration von und nach Deutschland ist weiterhin von hoher Bedeutung – was kurz- und langfristig erhebliche demografische Auswirkungen auf die Bevölkerung Deutschlands hat bzw. haben wird. Ohne die andauernden Migrationsströme seit den 1960er Jahren wäre die Zahl der EinwohnerInnen in der früheren Bundesrepublik bis zum Jahr 2000 um etwa acht Mio. niedriger gewesen. In aktuellen Modellrechnungen zeigt sich, dass bei dauerhaftem mittleren Wanderungsüberschuss von 150.000 Personen pro Jahr die absolute Zahl der ausländischen Personen von 2019 bis 2034 um etwa 1,3 Mio. auf 11,4 Mio. Personen zunehmen dürfte. Der Bevölkerungsanteil wird sich in diesem Zeitraum von 12,5 % auf 14,2 % erhöhen. Bei Personen mit Migrationshintergrund ist für das Szenario mit einem Wanderungssaldo von 150.000 Personen ein kontinuierlicher Anstieg von 20,1 Mio. auf 25,2 Mio. Personen zu erwarten, der Bevölkerungsanteil steigt von 24,9 % auf 31,4 %. Bei dauerhaft höheren, aber durchaus realistischen, Wanderungssalden sind entsprechend höhere Gesamtzahlen und Anteile zu erwarten.