2010 | OriginalPaper | Chapter
Moderne Asset Allocation-Ansätze
Authors : Dirk Söhnholz, Sascha Rieken, Dieter G. Kaiser
Published in: Asset Allocation, Risiko-Overlay und Manager-Selektion
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Bisher existieren keine Forschungsarbeiten zu Asset Allocation-Modellen, die sich explizit mit dem Thema der Vorteile einer breiten Diversifikation von Anlageklassen beschäftigen und darauf basierend hilfreiche Aussagen für Investment-Praktiker treffen. In vielen Studien wird zuerst eine Optimierung der Allokation von Barmitteln, Anleihen und Aktien vorgenommen. Danach folgt die Analyse der Auswirkungen der Allokation zu einer weiteren Anlageklasse. Meistens werden hierfür Immobilien als „nächste“ mögliche Anlageklasse herangezogen. Die Ergebnisse zeigen meist eine starke ähnlichkeit: Die Hinzunahme einer weiteren Anlageklasse – egal, welche letztendlich gewählt wird – verbessert die Risiko-Rendite- Eigenschaften des Portfolios, d.h. sie erhöht die Rendite und/oder reduziert die Volatilität, was eine höhere risikoadjustierte Rendite (Sharpe Ratio) impliziert. Jedoch ist die „richtige“ Anzahl der Anlageklassen für ein Portfolio bisher noch nicht geklärt, genauso wenig wie die ideale Reihenfolge bei der Hinzunahme weiterer Anlageklassen (z.B. erst Rohstoffe oder erst Immobilien?). Letzteres ist für die Praxis vor allem deshalb relevant, weil selten mehrere neue Anlageklassen gleichzeitig in ein Portfolio aufgenommen werden.