2010 | OriginalPaper | Chapter
Moderner Gangbergbau mit Tradition bei Bad Grund
Author : Dipl.-Min. Dr. Wilfried Liessmann
Published in: Historischer Bergbau im Harz
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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In der ehemaligen Bergstadt Grund – dem heutigen Kurort Bad Grund – befand sich die letzte produzierende Metallerzgrube des Harzes. Am 31. März 1992 stellte das von der Preussag-AG Metall betriebene Erzbergwerk Grund (EBG) – eine der modernsten und leistungsfähigsten Gruben ihrer Art in Europa – seine Förderung ein. Damit endete gleichzeitig die Tradition des gesamten deutschen Metallerzbergbaus. Das Hauptwerk mit Erzaufbereitungsanlage, Verwaltung, Kauen, Werkstätten und einer dazu gehörenden Zechensiedlung lag am Taubenborn, unmittelbar westlich der Stadt. Die nicht störend im Landschaftsbild wirkende, heute anderweitig genutzte Industrieanlage wird vom mächtigen, 1976 errichteten Fördergerüst des
Achenbachschachtes
überragt (Abb. 11.1), der als weithin sichtbares Industriedenkmal stehenblieb. Der 1904–1907 geteufte, 719 m tiefe Seilfahrt- und Hauptförderschacht ersetzte den alten
Hilfe-Gottes-Schacht
(363 m tief), dessen Tagesanlagen Mitte des 19. Jahrhunderts Abb. 11.2 zeigt.