2010 | OriginalPaper | Chapter
Motive und Ermessensspielräume bei Bewertungen im Rahmen von Transaktionen
Author : Michael Kramer
Published in: Ermessensspielräume bei der Fair-Value-Ermittlung immaterieller Vermögenswerte
Publisher: Gabler
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Die Existenz der im vorherigen Kapitel beschriebenen Ermessensspielräume wirft nun die Frage auf, ob und wie diese (aus)genutzt werden (können) und somit die in diesem Zusammenhang geäußerte Kritik am Fair-Value-Konzept berechtigt ist. Die Beantwortung dieser Frage erfolgt im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen, da vor diesem Hintergrund (der weitestgehenden Neubewertung der betroffenen Vermögenswerte) das Ausmaß nutzbarer Ermessensspielräume am größten ist. Nach der Abgrenzung der im weiteren Verlauf zu analysierenden relevanten Unternehmenstransaktion werden die Motive für Unternehmenstransaktionen beschrieben. Den Schwerpunkt innerhalb dieses Themenkomplexes bilden managementbezogene Motive, da die im Kapitel 2 skizzierten Ermessensspielräume für das Management von akquirierenden Unternehmen unmittelbar nutzbar sind. Weiterhin werden die Möglichkeiten der Einflussnahme im Rahmen einer Akquisition sowohl auf den Kaufpreis im Rahmen der Kaufverhandlungen (Pre-Deal- Phase), als auch nach dem Closing der Transaktion (Post-Deal-Phase) im Rahmen der Kaufpreisallokation analysiert. Besonders Immaterielle Vermögenswerte werden, begründet durch ihre hohe Wertrelevanz sowie die gegebenen Ermessensspielräume hinsichtlich Ausgestaltung der Bewertungsparameter analysiert.