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11-01-2016 | Motorräder | Nachricht | Article

BMW Motorrad zeigt Laserlicht und Helm mit Head-Up-Display

Author: Christiane Brünglinghaus

2:30 min reading time

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BMW Motorrad hat auf der CES 2016 zwei technische Lösungen für mehr Sicherheit bei Motorrädern vorgestellt: ein Motorrad-Laserlicht und einen Helm mit Head-Up-Display.

BMW Motorrad hat auf der CES 2016 ein Konzeptfahrzeug mit Laserlicht und einen Helm mit Head-Up-Display gezeigt. Die beiden Lösungen sollen einen technischen Ausblick auf einen möglichen Einsatz in zukünftigen Serienmodellen geben.

Beim präsentierten Konzeptfahrzeug K 1600 GTL mit BMW-Motorrad-Laserlicht stand der Automobilbereich von BMW Pate. Im neuen BMW 7er sowie im BMW i8 ist die Laserlicht-Technik bereits verfügbar. BMW Motorrad hat diese Technik nun für die Anwendung im Motorrad adaptiert.

Beim BMW Motorrad Laserlicht im Konzeptfahrzeug K 1600 GTL handele es sich um eine Machbarkeitsstudie. Im Rahmen der Vorentwicklung prüft BMW Motorrad den Einsatz dieser Scheinwerfertechnik in Serienfahrzeugen. Heute sei diese Technik für den Einsatz in Motorrädern noch zu kostenintensiv. Über Stückzahleffekte, die sich durch den Großserieneinsatz in der Automobilindustrie ergeben, sei laut BMW zu erwarten, dass sich das Preisgefüge deutlich nach unten entwickeln werde. So könne auch der Einsatz im Motorrad mittelfristig sinnvoll werden.

Head-Up-Display-Helm: Fahrinformationen immer im Sichtbereich


BMW bietet seit 2003 das Head-Up-Display als Sonderausstattung für BMW-Automobile an. Um diese Technik zukünftig auch im Motorradbereich einzusetzen, wurde im Rahmen der Vorentwicklung ein Helm mit einer Head-Up-Display-Funktion ausgestattet. Damit werde es nun möglich, dem Fahrer fahrrelevante Informationen direkt in sein Sichtfeld zu projizieren. Der gewohnte Blick auf die Instrumentenkombination entfalle damit, und der Motorradfahrer könne sich ohne Ablenkung auf den Straßenverkehr konzentrieren.

Sämtliche Anzeigen seien frei programmierbar, wobei idealerweise dem Fahrer nur solche Informationen sichtbar gemacht werden, die für die aktuelle Situation sinnvoll und hilfreich sind. Die Anzeigemöglichkeiten umfassen sicherheitsrelevante Informationen, etwa über den technischen Status des Motorrads hinsichtlich Reifendruck, Öl- und Tankfüllstand, Fahrgeschwindigkeit und eingelegten Gang, Speedlimit- und Schildererkennung sowie die Warnung vor einer Gefahrenstelle.

Über zukünftige V2V-Kommunikation (Vehicle-to-vehicle) eröffne sich zudem die Möglichkeit, Informationen in Echtzeit einzublenden, um so beispielsweise rechtzeitig vor plötzlichen Gefahrensituationen zu warnen.

Darüber hinaus bietet das Head-Up Display auch die Möglichkeit zur Einblendung von Inhalten zur Steigerung des Fahrkomforts. Beispielsweise die vor Fahrtbeginn geplante Route und Navigationshinweise. Eine in den Helm integrierte, nach vorn gerichtete "Action Camera" ermöglicht die Aufzeichnung von Fahrtvideos direkt aus dem Helm heraus. Eine zweite, nach hinten gerichtete Kamera könnte in der Zukunft zudem die Aufgabe eines "digitalen Rückspiegels" übernehmen.

Die Steuerung des mit einem integrierten Minicomputer sowie integrierten Lautsprechern ausgestatteten Helms erfolgt über den BMW-Motorrad-Multicontroller von der linken Lenkerarmatur aus. Die erforderliche Technik zur Anzeige von Informationen kann laut BMW in bestehende Helme integriert werden. Die Systemlaufzeit mit den zwei auswechselbaren Akkus beträgt rund fünf Stunden, gibt BMW an. BMW Motorrad will Technik innerhalb der kommenden Jahre zur Serienreife bringen.

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