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2018 | Book

Nachhaltige Erinnerung im Journalismus

Konzept und Fallstudie zur Medienaufmerksamkeit für vergangene Flutkatastrophen

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About this book

Stefanie Trümper entwickelt das Modell der nachhaltigen Erinnerung, mit dem sich das Verhältnis von Journalismus und Erinnerung theoretisch durchleuchten und operationalisieren lässt. Die Autorin zeigt, dass Erinnerungsfähigkeit eine wesentliche Voraussetzung für die Konstruktion von Aktualität ist und Erinnerung entsprechend ein Kriterium journalistischer Qualität. In einer international vergleichenden Fallstudie wird das Modell erprobt. Im Fokus steht die gegenwärtige Berichterstattung über zwei Flutkatastrophen in den Niederlanden (1953) und in Norddeutschland (1962). Der Journalismus ordnet die Ereignisse auf komplexe Weise mittels retrospektiver und prospektiver Aktualisierungsstrategien in das Zeitgeschehen ein. Das Buch leistet einen wesentlichen Beitrag zur Analyse der Rolle von Journalismus im Hinblick auf erinnerungskulturelle Fragestellungen.​

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Erinnerung und Journalismus seien wie zwei entfernte Cousinen. Zwar wissen sie um die Existenz des jeweils anderen, seien schlussendlich aber zwei autonome Phänomene. Mit diesen Worten beschreibt die Kommunikationswissenschaftlerin Barbie Zelizer zu Beginn ihres Aufsatzes Why memory’s work on journalism does not reflect journalism’s work on memory das Verhältnis zwischen Journalismus und Erinnerung (Zelizer 2008: 79).
Stefanie Trümper
Chapter 2. Das Modell der nachhaltigen Erinnerung im Journalismus
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel entwickelt das Modell der nachhaltigen Erinnerung im Journalismus, ein Modell, mit dem sich die Frage nach der Konstruktion von Erinnerung durch den Journalismus theoretisch erfassen und empirisch beschreiben lässt. Es wird darum gehen, die zentralen Komponenten des Modells theoretisch herzuleiten und miteinander in Beziehung zu setzen.
Stefanie Trümper
Chapter 3. Fallstudie zur Ermittlung nachhaltiger Erinnerung im Journalismus
Zusammenfassung
Neben der theoretischen Entwicklung des Modells der nachhaltigen Erinnerung im Journalismus ist dessen empirische Überprüfung das zweite zentrale Ziel der vorliegenden Arbeit. Das folgende Kapitel gibt einen Überblick über die empirische Fallstudie zur Untersuchung nachhaltiger Erinnerung im Journalismus.
Stefanie Trümper
Chapter 4. Ergebnisdarstellung
Zusammenfassung
Auf Basis der erhobenen Daten gilt es nun, ein genaueres Bild über die Erscheinungsformen nachhaltiger Erinnerung im Journalismus zu bekommen. Vor dem Hintergrund, dass sich nachhaltige Erinnerung im Journalismus anhand einer quantitativen und einer qualitativen Dimension empirisch beobachten und dementsprechend beschreiben lässt, sollen diese beiden Dimensionen im Mittelpunkt der Ergebnisdarstellung stehen. Dabei gliedert sich die Ergebnisdarstellung entlang der Untersuchungsfragen und Hypothesen in drei größere Abschnitte.
Stefanie Trümper
Chapter 5. Resümee
Zusammenfassung
Zu Beginn dieser Studie wurde auf das ambivalente Verhältnis zwischen Journalismus und Erinnerung hingewiesen, welches – wie bei entfernten Cousinen – zwischen verwandtschaftlicher Nähe auf der einen und befremdlicher Ferne auf der anderen Seite changiert. Nach der dezidierten theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit eben jener eigentümlichen Beziehungskonstellation ist es nun an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Es gilt zu resümieren, welchen theoretischen Beitrag diese Studie geleistet hat in Bezug auf die Frage nach der Konstruktion von Erinnerung im Journalismus, zu deren Klärung das zweidimensionale Modell der nachhaltigen Erinnerung entwickelt wurde (⇒ Kapitel 5.1).
Stefanie Trümper
Backmatter
Metadata
Title
Nachhaltige Erinnerung im Journalismus
Author
Stefanie Trümper
Copyright Year
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19164-1
Print ISBN
978-3-658-19163-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19164-1