Zusammenfassung
Beim 3D-Druck wird derzeit sehr häufig mit thermoplastischen Kunststoffen und kunststoffähnlichen Harzen gedruckt. Deshalb entstehen zuweilen starke Bedenken: Dass 3D-Druck eine umweltfeindliche Technologie sein könnte, deren Abfallprodukte unsere Umwelt noch auf unabsehbare Zeit belasten werden und praktisch nicht zu recyceln sind. Wenn es in Zukunft so wäre, dass in großer Menge 3D-gedruckt und anschließend die nicht mehr benötigten Objekte weggeworfen würden, wäre das tatsächlich ein Grund zur Sorge. In diesem Kapitel möchte ich anhand von einigen Beispielen belegen, dass 3D-Druck eine nachhaltige Technologie sein kann. Zum einen durch recycelbare und nachwachsende Werkstoffe, zum anderen als ein Gewicht, Ausschuss und Transportwege reduzierendes Herstellungsverfahren. Da der 3D-Drucker nur das für das Objekt benötigte Material verarbeitet, gibt es beim Drucken nahezu keinen Abfall. Beim 3D-Druck-Verfahren wird kein hochwertiges Material zerspant und dadurch zu Produktionsabfall. Es sind keine Formen und fast keine Hilfsstoffe notwendig. So wird die Produktion von Bauteilen durch den geringeren Rohstoffverbrauch nicht nur ökologischer, sondern auch preisgünstiger. Zum Abschluss des Kapitels präsentiere ich eine Zukunftsvision, an deren Umsetzung schon gearbeitet wird: Wenn 3D-gedrucktes Fleisch produziert würde, könnte das in hohem Umfang Ressourcen schonen.