Zusammenfassung
Das Ziel der Arbeit besteht in der Abscheidung dünner ferritischer Schichten als Absorber-material für die Anwendung in der EMV 43; . Die Arbeiten konzentrieren sich dabei zunächst auf Ni,Zn-Ferritschichten. Es wurden grundsätzliche Untersuchungen zur Eignung der Ferritschichten realisiert.
Die Messungen der magnetischen Eigenschaften ergaben Werte der Koerzitivfeldstärke HC von 0,95 bis 1,28 kOe. Diese extrem hohen Werte der Koerzitivfeldstärke deuten auf eine ausgeprägte Anisotropie der Schichten hin.
Die Anisotropiekonstante der Schicht im ungetemperten Fall beträgt \(K_{1}=-8{,}1\cdot 10^{+6}\,\mathrm{erg}/\mathrm{cm}^{3}\). Diese Größe weist auf eine für ein Weichferrit zu große Anisotropie hin. Das ist ein Hinweis für die besonderen Eigenschaften des nanokristallinen Materials gegenüber dem Volumenmaterial.
Eine REM-Aufnahme zeigt noch relativ „grob“ die Morphologie der Schicht (Abb. 3.1).
Abbildung 3.2 zeigt die Abhängigkeit der ferritischen NiZn-Ferritschichten von der nach dem Sputtervorgang stattfindenden Tempertemperatur zu sehen. Die Koerzitivfeldstärke einer magnetischen Schicht ist exemplarisch ein Hinweis auf die Schichtanisotropie und somit interessant zu betrachten. Man kann sehen, dass die zu fördernde Koerzitivfeldstärke nicht mit der Tempertemperatur steigt.
Auch wenn durch die Fehlanpassung keine optimale Felddurchdringung gewährleistet ist und Absorption verloren geht, wird der Kompromiss realisiert.
Gesinterte HF-Ferrit-Platten weisen eine Reflektionsdämpfung von bis zu 25 bis 35 dB auf (TDK/EUPEN Firmenschriften).