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2019 | Book

Online-Bürgerbeteiligung und politische Repräsentation

Rollen und Einstellungen kommunaler Mandatsträger in der digitalen Demokratie

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About this book

Nadja Wilker untersucht die Einstellungen politischer Repräsentanten gegenüber digitalen Formen der Bürgerbeteiligung und analysiert, welchen Einfluss dabei ihre unterschiedlichen Rollenverständnisse haben. Anhand einer quantitativen Befragung kommunaler Mandatsträger zeigt sie, dass das individuelle Demokratieverständnis der wichtigste Prädiktor für die Aufgeschlossenheit der Entscheidungsträger gegenüber verschiedenen Formen der Online-Bürgerbeteiligung ist. Zum einen leistet die Studie dabei einen Beitrag zur Rollentheorie in der politikwissenschaftlichen Repräsentationsforschung und legt ein mehrdimensionales Konzept zur Untersuchung des Rollenverständnisses vor. Zum anderen weist sie auf zentrale Herausforderungen und Chancen für die Weiterentwicklung digitaler Demokratie hin.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Es scheint zunehmend Anliegen politischer Akteure zu sein, formal-repräsentative Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems für mehr Bürgerbeteiligung zu öffnen – vor allem unter Zuhilfenahme der technischen und sozialen Möglichkeiten des Internets. In der öffentlichen Debatte in Deutschland sind Schlagworte wie E-Democracy, Online-Bürgerbeteiligung, E-Partizipation oder Liquid Democracy spätestens seit den Erfolgen der Piratenpartei fest verankert (Kneuer 2013).
Nadja Wilker
Kapitel 2. (Online-)Bürgerbeteiligung in der repräsentativen Demokratie
Zusammenfassung
Die Entwicklung von Online-Angeboten zur Beteiligung der Bürger auf der lokalen und anderen politischen Ebenen und ihre Bewertung durch Repräsentanten muss im Rahmen längerfristiger Entwicklungen und Diskussionen um politische Repräsentation und Demokratie betrachtet werden. Dafür werden zunächst in Kapitel 2.1 zentrale Grundgedanken zu demokratischer Repräsentation skizziert, um die hier eingenommene Analyseperspektive einzuordnen. Erst wird ein Blick auf generelle Verständnisse und Dimensionen von demokratischer Repräsentation geworfen (Kapitel 2.1.1).
Nadja Wilker
Kapitel 3. Die Einstellungen von Repräsentanten zu (Online-) Bürgerbeteiligung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es konkret um den Untersuchungsgegenstand, der betrachtet werden soll, die Einstellungen von Repräsentanten zu (Online-) Bürgerbeteiligung. Dabei gilt: „Wenn man internetgestützte Bürgerbeteiligung und deren Nutzung und Wirkungen verstehen will, muss man zunächst die traditionellen Formen verstehen“ (Kubicek 2014). Gleiches lässt sich auch auf die Einstellungen zu internetgestützter Bürgerbeteiligung übertragen.
Nadja Wilker
Kapitel 4. Das Rollenverständnis von Repräsentanten
Zusammenfassung
Die Relevanz individueller Einstellungen zu Online-Bürgerbeteiligung von Repräsentanten bei der Erforschung und Beurteilung der zukünftigen Entwicklung von neuen Formen der Bürgerbeteiligung wurde bereits in der Einleitung der Arbeit ausführlich dargelegt: Innerhalb der repräsentativen Demokratie sind sie die letztendlichen Entscheidungsträger, die über den Einsatz, die Gestaltung und vor allem die Wirkung von Bürgerbeteiligung entscheiden. Grundlegende Annahme ist, dass ihre Einstellungen ihre Entscheidungen und ihr Handeln diesbezüglich beeinflussen. Umso relevanter ist es, ihre Einstellungen nicht nur zu erfassen, sondern auch erklären und verstehen zu können.
Nadja Wilker
Kapitel 5. Methodisches Vorgehen und Datensatz
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die methodische Vorgehensweise zur Beantwortung der Forschungsfragen und der Diskussion der Hypothesen offengelegt. Da für die Untersuchung der vorgestellten Hypothesen nicht auf Sekundärdaten zurückgegriffen werden kann, wurden eigene Daten erhoben. Neben der gegebenen Notwendigkeit hat die Erhebung eigener empirischer Daten den Vorteil, das Erhebungsinstrument gezielt auf die spezifischen Anforderungen anpassen zu können und den Zugang zu den Daten und die Kontrolle über ihre Qualität zu haben.
Nadja Wilker
Kapitel 6. Ergebnisse
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Datenanalyse bezogen auf die Forschungsfrage und die Hypothesen dargestellt und diskutiert. In Kapitel 6.1 geht es dafür zunächst um die abhängige Variable, die Einstellungen der Ratsmitglieder zu Online-Bürgerbeteiligung und verschiedenen Beteiligungsszenarien. Kapitel 6.2 behandelt die unabhängige Variable, das Rollenverständnis der Ratsmitglieder, anhand der verschiedenen Rollendimensionen.
Nadja Wilker
Kapitel 7. Diskussion, Schlussfolgerungen und Ausblick
Zusammenfassung
Abschließend werden in diesem letzten Kapitel die Ergebnisse der Arbeit in Bezug auf das Untersuchungsfeld und den Kontext der Fragestellung diskutiert und eingeordnet. Dafür werden die Vorgehensweise und die Ergebnisse der Analysen noch einmal zusammengefasst (Kapitel 7.1) und die methodischen und analytischen Grenzen der Arbeit reflektiert (Kapitel 7.2). Vor diesem Hintergrund werden sowohl die weiterführenden theoretischen Implikationen der Befunde (Kapitel 7.3) als auch die Folgen für die Praxis internetgestützter Bürgerbeteiligung (Kapitel 7.4) diskutiert.
Nadja Wilker
Backmatter
Metadata
Title
Online-Bürgerbeteiligung und politische Repräsentation
Author
Nadja Wilker
Copyright Year
2019
Electronic ISBN
978-3-658-28355-1
Print ISBN
978-3-658-28354-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28355-1