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2018 | Book

Optimiertes Babymanagement

Den Elternalltag mit betriebswirtschaftlichen Methoden perfektionieren

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About this book

Eines Tages ist es so weit: Der Nachwuchs steht ins Haus und damit eine Reihe von Planungsproblemen. Ein sozialverträglicher Name und ein Kinderwagen mit maximaler sozialer Anerkennung müssen gefunden werden. Nach der Geburt wird es nicht einfacher! Wie viele Windeln muss ich vorrätig halten? Wie bestimme ich die kürzeste Kinderwagentour zwischen Bäckerei, Spielplatz, Apotheke, Supermarkt und Drogeriemarkt? Viele Unwägbarkeiten machen das Elterndasein anstrengend. Aber das muss nicht sein! Dieses Buch schafft Abhilfe, indem es wichtige Planungsprobleme des elterlichen Alltags mit betriebswirtschaftlichen Methoden analysiert und löst. In der 2. Auflage wurden zwei neue Probleme zur Maximierung der elterlichen Zufriedenheit gelöst.

„Ich freue mich, dass weitere wesentliche Lebensbereiche optimiert werden und wünsche dem Optimierungsnachwuchsbuch ein gutes Gedeihen.“
Prof. Dr. Bernd Stauss, Autor von "Optmimiert Weihnachten"

Table of Contents

Frontmatter
Nachwuchs als ein betriebswirtschaftliches Planungsproblem
Zusammenfassung
Einen Moment hat es gedauert, bis Dirk verstanden hat, was ihm Anne gerade vor sein Gesicht hält. Mit einer Mischung aus Überraschung und Freude bringt er nur ein „Zwei Striche – wir sind schwanger“ hervor. Keine Sekunde später setzt er an, sich zu korrigieren, schließlich sind es streng genommen nicht „wir“, die schwanger sind, sondern, wenn überhaupt jemand, dann Anne.
Marko Sarstedt
Karriereoptimierte Namenswahl mit Name Concept Maps
Zusammenfassung
Seitdem klar ist, dass sie einen Jungen erwarten, widmet Dirk dem Thema Namenswahl jede freie Minute, denn er weiß: Der Erfolgsbeitrag einer passenden Namenswahl für den weiteren Werdegang des Nachwuchses kann kaum zu hoch eingeschätzt werden. Aus diversen Studien hat Dirk gelernt, dass einige Vornamen mit Vorurteilen belastet sind und sich sogar negativ auf die schulische Leistungsbewertung von Kindern auswirken können. So würden Grundschullehrer ihr Kind zwölfmal lieber Adolf (ein Name, der aus naheliegenden Gründen ausfällt) als Justin nennen.
Marko Sarstedt
Kinderwagenkonfiguration mit der Choice-based Conjoint Analyse
Zusammenfassung
Kinderwagenkauf ist Männersache. Ein Kinderwagen ist mehr als ein Stück Metall und Plastik mit vier Rädern und einem Verdeck. Analog zum Automobil ist solch ein Gefährt ein Statement, ein Ausdruck männlicher Dominanz, ein Statussymbol. Es bietet die Möglichkeit, sich vom Mob mit seinen wurmstichigen rumpelnden Gefährten der Holzklasse abzuheben.
Marko Sarstedt
Krippenauswahl mit dem Scoring-Modell
Zusammenfassung
Spätestens bei Zeugung des Nachwuchses sollten sich die künftigen Eltern mit der Ausbildung ihres Sprösslings auseinandersetzen. Dirk beneidet die Eltern in manchen Großstädten, die nach unzähligen Bewerbungen und langen Wartelisten einen einzigen Krippenplatz angeboten bekommen. „Die müssen sich wenigstens nicht mit der qualvollen Auswahl der richtigen Krippe herumschlagen und am Ende die Konsequenzen einer mitunter gravierenden Fehlentscheidung tragen“, denkt Dirk. Ehe man es sich versieht, landet der eigene Sprössling bei Mario Barth Jr., während in der benachbarten Einrichtung der nächste Goethe, Bach oder Einstein heranwächst und womöglich positiv auf den eigenen Junior abstrahlen könnte, sei es durch Vorleben positiver Verhaltensmuster oder schlicht durch den enormen Windschatten, den ein Genie üblicherweise in Form eines Halo-Effekts auf sein Umfeld wirft.
Marko Sarstedt
Planung der Kinderzimmereinrichtung mit der Netzplantechnik
Zusammenfassung
Die Konzeption und Einrichtung eines Kinderzimmers können schnell zu einem Unterfangen werden, das so komplex ist wie der Bau des Hauptstadtflughafens. Selbst wenn man sehr genaue Vorstellungen über die gewünschten Einrichtungselemente hat, gibt es viel zu beachten. In welcher Reihenfolge müssen die Arbeitsschritte verrichtet werden?
Marko Sarstedt
Optimierter Babyphone-Kauf mit der Two-step Clusteranalyse
Zusammenfassung
Noch zwei Wochen bis zur Geburt und Dirk macht sich daran, die wirklich wichtigen Accessoires für den Nachwuchs zu besorgen. Wie zum Beispiel den vollautomatischen Windeleimer, den staubsaugerbetriebenen Nasenschleimabsauger, die Baby-Yoga-DVD oder die Feuchttücher mit Aloe Vera und handgeschöpfter Milch der usbekischen Bergziege. Zunächst möchte sich Dirk aber dem Kauf eines Babyphones widmen. Auch hier möchte Dirk natürlich keinerlei Abstriche machen. So sollte das Babyphone möglichst jede erdenkliche Funktionalität aufweisen und zudem den Qualitätsmaßstäben der NASA genügen.
Marko Sarstedt
Die Geburt
Zusammenfassung
Das Tolle an einer Geburt ist, dass man den Termin bis auf den Tag genau vorherbestimmen kann – zumindest der Theorie nach. Denn aus dem Studium diverser Geburtsratgeber und eigenen Beobachtungen im Freundes- und Bekanntenkreis weiß Dirk, dass sich Föten selten an den von der ärztlichen Autorität skizzierten Zeitplan halten. Vor diesem Hintergrund sieht Dirk sich veranlasst, den Eintrittszeitpunkt des Ereignisses „Geburt Emil“ mit Hilfe der Hazard-Raten-Analyse zu berechnen, die pikanterweise auch als Überlebenszeitanalyse bezeichnet wird und ursprünglich zur Prognose nicht ganz so freudiger Ereignisse entwickelt wurde. Allerdings ist diese Analyse nur ein kleiner Aspekt des Geburtsprojekts, dessen Ablauf Dirk schon früh generalstabsmäßig durchgeplant hat.
Marko Sarstedt
Optimiertes Windelbestandsmanagement
Zusammenfassung
Eine besondere Herausforderung für junge Eltern besteht in der ausreichenden Bevorratung essenzieller Güter des täglichen Bedarfs für den Nachwuchs – wie zum Beispiel Windeln. Auf Grundlage der Erfahrungen der ersten Wochen wissen Anne und Dirk bereits, dass die Nahrung schneller wieder ihren Weg in die Windel findet als im Verdauungsplanungsprozess optimal wäre. Sie würden sogar so weit gehen zu behaupten, die Menge des Materials in der Windel sei größer als die Menge der zuvor vertilgten Nahrung. Da das aber sachlogisch nicht sein kann, verwerfen sie diesen Gedanken wieder.
Marko Sarstedt
Make-or-Buy Babybrei
Zusammenfassung
Emil kostete schon viel Geld, lange bevor er das erste Mal schreiend in den Armen der Hebamme lag. Kaum zeigte das erste unscharfe Ultraschallbild einen Knubbel, der nur mit sehr viel Fantasie als Embryo identifiziert werden konnte, lagen bereits unzählige Hochglanzkataloge mit Kinderzimmereinrichtungen, Kinderwagen und Kindersitzen auf dem Küchentisch.
Marko Sarstedt
Nächtliches Aufstehmanagement mit Markovketten
Zusammenfassung
Dirk erinnert sich noch genau an die Szene aus dem Fernsehfilm, den Anne und er kurz vor Emils Geburt gesehen haben. Etwas verschlafen, aber freudestrahlend kommt Papa um 4 Uhr morgens in das Kinderzimmer des soeben aufgewachten Babys, streichelt dem kleinen Wurm sanft über den Kopf und gibt ihm einen Kuss, woraufhin der Kleine sogleich wieder ins Traumland segelt. Doch die Realität sieht etwas anders aus.
Marko Sarstedt
Wellness-Planung mit der deterministischen Simulation
Zusammenfassung
Seitdem Emil auf der Welt ist, kann es Annes Terminplan in Sachen Komplexität problemlos mit dem der Bundeskanzlerin aufnehmen. Der kleine Unterschied ist nur, dass Anne keinen Stab von Sprechern, Assistenten, Fahrern, Experten etc. hat, der diese Komplexität für sie managen kann. Okay, Dirk fühlt sich manchmal wie der Stab, aber zu einer echten Entlastung trägt er, ehrlich gesagt, nur infinitesimal bei. Tätigkeiten wie Stillen, Wickeln, Kochen, Einkaufen, Baden, Babymassage, Babyschwimmen, PEKiP, Krabbelgruppe und Kinderarztbesuch wechseln einander in schneller Folge ab und müssen minutiös geplant werden. Zudem befindet sich Anne in ständiger Alarmbereitschaft (Tränen trocknen, Pipipfützen trockenlegen, Spucke wegwischen …).
Marko Sarstedt
Routenplanung für Kinderwagentouren mit genetischen Algorithmen
Zusammenfassung
Dirk hat sich für den heutigen Tag viel vorgenommen. Er möchte mit Emil eine große Einkaufstour machen und zur Bäckerei, zur Metzgerei sowie zum Drogeriemarkt fahren. Zudem hat er noch einen Spielplatzbesuch eingeplant. Dirk weiß aber, dass Emil kein Freund von langen Kinderwagenfahrten ist. Mit Schrecken erinnert er sich an den – von ihm so genannten – Schwarzen Freitag, als sich Emil fernab von Zuhause die Lunge aus dem Leib brüllte, was die umstehenden bayerischen Grantl-Omas mit einem süffisanten „Ja, ja, is scho schee, dass si die Babas vo heit a a bissal a Mia ge’m“ kommentierten.
Marko Sarstedt
Wer sitzt neben Tante Ilona? Sitzordnungsplanung bei der Taufe mit Ameisenalgorithmen
Zusammenfassung
Oft wird ihre Bedeutung unterschätzt, aber tatsächlich stellt die Taufe einen Grundpfeiler dafür dar, wie souverän sich der Nachwuchs einmal auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen wird. Denn die Taufe ist die erste große Feier, bei der Emil im Mittelpunkt steht. Eine misslungene Taufe könnte schwerwiegende Traumata auslösen und Emils Sozialverhalten in größeren Gesellschaften nachhaltig stören. Kaum auszudenken, was dies für zukünftige Auftritte auf dem Wiener Opernball, der Schaffermahlzeit oder dem Neujahrsempfang des Bundespräsidenten bedeuten würde!
Marko Sarstedt
Prognose von Spielplatzfreundschaften mit der Netzwerkanalyse
Zusammenfassung
Der Spielplatz ist nicht nur essentiell, um Emils motorische Fähigkeiten schon im jüngsten Alter zu entwickeln. Hier lernt Emil spielerisch die sozialen Kompetenzen, die für den späteren beruflichen Erfolg unerlässlich sind: soziale Interaktion (unliebsame Konkurrenten von der Schaukel schubsen und sich dann bei den Eltern beschweren, falls sie sich revanchieren), Durchsetzungsvermögen (sich geschickt an der Schaukel vordrängeln bzw. „aktiv“ anstellen) und effizientes Ressourcenmanagement im Zeitalter der Sharing Economy (fremdes Spielzeug „ausleihen“). Gleichzeitig gilt es aber auch, sich charmant gegenüber solchen Kindern zu zeigen, die einem im späteren Leben einmal nützlich sein könnten.
Marko Sarstedt
Backmatter
Metadata
Title
Optimiertes Babymanagement
Author
Prof. Dr. Marko Sarstedt
Copyright Year
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19457-4
Print ISBN
978-3-658-19456-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19457-4

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