2008 | OriginalPaper | Chapter
Ordnungsmodelle in der Volkswirtschaft
Published in: Makro kompakt
Publisher: Physica-Verlag HD
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Wir wissen nun, was die Wirtschaft leistet, welche Akteure in ihr auftreten und welche Entscheidungen diese treffen. Wir wissen aber noch nicht, auf welche Weise diese Entscheidungen abgestimmt werden. Nehmen wir an, ein Student möchte nach bestandenem Vorexamen zwei Kisten Champagner mit seinen Freundinnen und Freunden leeren. Wie meldet er diesen Wunsch beim Champagnerproduzenten an und auf welche Weise bzw. unter welchen Bedingungen ist der Produzent in der Lage, diesen Wunsch zu erfüllen? Im einfachsten Fall kann man sich folgenden Koordinationsmechanismus denken: der Student meldet seinen Wunsch an eine Bestellzentrale. Diese Zentrale gibt den Wunsch an die Unterabteilung für Champagner weiter. Diese prüft, ob in den zentralen Lagerbeständen noch genügend Vorräte vorhanden sind, um die Bestellung ausführen zu können. Im positiven Falle meldet sie der Bestellzentrale das O.K., woraufhin diese prüft, ob das Bankkonto des Bestellers belastbar ist. Ist dies der Fall wird die Bestellung beim Auftraggeber und bei der Champagnerabteilung bestätigt, die Kosten der Herstellung werden in Rechnung gestellt. Neben der Durchführung der Lieferung gibt die Champagnerlieferzentrale die Veränderung des Lagerbestandes an die Produktionsabteilung weiter, wo die Produktion angefahren wird, um das Verteillager wieder aufzufüllen.