Skip to main content
Top

2018 | Book

Organisation und Profession

Felder erwachsenenpädagogischer Forschung

Editors: Dr. Timm C. Feld, Dr. Sabine Lauber-Pohle

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

insite
SEARCH

About this book

Die Festschrift greift Felder erwachsenenpädagogischer Forschung auf, die seit Jahren im Zentrum der Arbeit und des Wirkens von Wolfgang Seitter stehen und durch ihn umfassend bearbeitet und weiterentwickelt wurden. Diese Einwirkung auf Organisation und Profession erfolgte allerdings nicht nur durch seine vielfältigen Forschungen, bildungspolitischen Beiträge oder praxisbezogenen Arbeiten, sondern indirekt auch durch eine Vielzahl an betreuten Qualifikationsarbeiten. Ziel dieses Bandes ist es demnach, sowohl Anregungen und Diskussionsbeiträge zur forschungsbezogenen Weiterentwicklung der beiden Themenfelder zu liefern, als auch den Aspekt der Nachwuchsförderung als Teil der beruflichen und wissenschaftlichen Leistung Wolfgang Seitters zu würdigen.

Table of Contents

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Den vorliegenden Sammelband „Organisation und Profession – Felder erwachsenenpädagogischer Forschung“ widmen wir Wolfgang Seitter anlässlich seines 60. Geburtstags. Der Band ist eine Würdigung der vielfältigen von ihm selbst durchgeführten und (mit-)veröffentlichten sowie betreuten (Forschungs-)Arbeiten in zwei, für die Herausbildung und Etablierung einer wirkmächtigen Erwachsenenbildungswissenschaft, relevanten Feldern: Organisation und Profession.
Timm C. Feld, Sabine Lauber-Pohle

Kooperation und Vernetzung

Frontmatter
Möglichkeiten und Grenzen von (Weiter-)Bildungsnetzwerken
Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von bildungspolitisch initiierten (Weiter-)Bildungsnetzwerken, die unabhängig vom hohen antizipierten Mehrwert und zum Teil ‚ideologisch‘ aufgeladenen Erwartungen, auf operativer Ebene komplexe, voraussetzungsvolle soziale Phänomene darstellen. Zunächst wird die Frage aufgeworfen, welchen Mehrwert und Nutzen (Weiter-)Bildungsnetzwerke für die beteiligten Weiterbildungsorganisationen und weitere Bildungseinrichtungen haben. Anschließend werden Gelingensbedingungen im Sinne von Möglichkeiten und Grenzen von (Weiter-)Bildungsnetzwerken anhand ausgewählter Ergebnisse aus einer qualitativ-empirischen Fallstudie am Beispiel der vom hessischen Kultusministerium geförderten Landesinitiative HESSENCAMPUS vorgestellt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Interaktionen in (Weiter-)Bildungsnetzwerken in durchaus ambivalenten, interessensgeleiteten Spannungsfeldern ermöglicht und zugleich determiniert werden.
Claudia Zaviska
Kooperation als Qualitätsmerkmal von Einrichtungen der Erwachsenenbildung?
Zusammenfassung
Der Beitrag greift die in Praxis und Wissenschaft thematisierte Zuschreibung von Qualitätsverbesserungen auf Kooperationsaktivitäten in der Erwachsenenbildung auf. Es wird erläutert, dass das Eingehen von Kooperationen nicht per se als Qualitätsverbesserung zu verstehen ist, sondern zunächst klare Zieldefinitionen, ein systematisches Vorgehen und die kontinuierliche Überprüfung der Kooperationserfolge stattfinden müssen, um Kooperation als Qualitätsmerkmal beschreibbar zu machen. Hierfür stellt der Beitrag Gemeinsamkeiten von Kooperation und Qualität heraus und prüft, inwiefern sich bestehende Qualitätsmanagementsysteme, wie z. B. LQW und EFQM, als Instrument für die (Selbst-) Beobachtung von Kooperationsaktivitäten eignen.
Regine Sgodda
Zeitverhältnisse von interorganisationalen Kooperationen in der Weiterbildung
Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich unter temporalen Gesichtspunkten mit interorganisationalen Kooperationen. Neben der erwachsenenpädagogischen Organisations- und Kooperationsforschung wird mit dieser Schwerpunksetzung an die Beschäftigung Wolfgang Seitters mit Zeitfragen in der Erwachsenen- und Weiterbildung angeknüpft. Zunächst wird im Beitrag eine temporaltheoretische Einordung von interorganisationalen Kooperationen vorgenommen. Darauf aufbauend werden drei spezifische Zeitverhältnisse von interorganisationalen Kooperationen vorgestellt, die im Rahmen einer qualitativen Studie empirisch rekonstruiert wurden: die Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigkeiten, die Kohärenz von Vergangenheit und Zukunft sowie das Spannungsverhältnis zwischen Dauer und Wandel. Abschließend werden aus diesen Zeitverhältnissen Konsequenzen für das professionelle Kooperationshandeln abgeleitet.
Matthias Alke
Migrationsbedingte Diversität und Vernetzung von Weiterbildungsorganisationen
Zusammenfassung
Während der Begriff Vernetzung schon länger Verwendung findet, ist das Konzept der Diversität erst in jüngerer Zeit als Instrument für Prozesse des Organisierens in Weiterbildungseinrichtungen entdeckt. In der Praxis werden die mit Diversität verknüpften Differenzlinien (wie u. a. Geschlecht, Alter, Ethnizität/Nationalität) geplant in Ansätzen zur Organisationsentwicklung bearbeitet. Organisationsbezogene Vernetzung und Kooperation bilden dabei oft einen Bestandteil der verschiedenen Strategien. Es wird der Frage nachgegangen, wie Diversität im Prozess des Organisierens vernetzter Zusammenhänge von Weiterbildungsorganisationen außerorganisational zum Ausdruck kommt. Am Beispiel organisationaler Settings migrationsbezogener Erwachsenenbildung werden dazu drei Varianten professionellen Handelns vorgestellt.
Marc Ruhlandt
Intermediarität als Anlass für das individuelle Lernen von Mitarbeitenden in kooperativen Bildungsarrangements
Zusammenfassung
Die Realisierung kooperativer Aktivitäten im Feld der Weiterbildung geht für die beteiligten Akteure damit einher, in externe Interaktionszusammenhänge außerhalb der eigenen Herkunftsorganisation einzutreten und eine Position zwischen unterschiedlichen organisationalen Kontexten einzunehmen. Anhand von Ergebnissen einer aktuellen empirischen Studie wird beleuchtet, inwiefern sich die damit verbundene intermediäre Position als individueller Lernanlass für die kooperierenden Mitarbeitenden erweist. Die unter lernbezogener Perspektive generierten Erkenntnisse werden sodann hinsichtlich möglicher Anschlüsse an eine professionalitätsbezogene Perspektive auf erwachsenenpädagogisches Kooperationshandeln befragt.
Annabel Jenner
Widerstand (als Lernanlass) in kooperativen Bildungsarrangements
Zusammenfassung
Mit dem Fokus auf ‚Lernen‘ wird im Beitrag eine spezifische Funktion des sozialen Phänomens ‚Widerstand‘ für die Entwicklung von kooperativen Bildungsarrangements vertieft. Grundlage dieser Vertiefung bilden Erkenntnisse aus einer Qualifikationsarbeit zur breiter angelegten Forschungsthematik ‚Widerstand in kooperativen Bildungsarrangements‘. Auf einer lerntheoretischen Grundlage wird anhand eines empirischen Fallbeispiels aufgezeigt, wie Widerstand in der konkreten Kooperationspraxis als Lernanlass fungieren kann. Die vorgestellten Befunde verweisen auf die Bedeutung einer lernrelevanten Ausdeutung von Widerstand für die organisationspädagogische Forschung und die Praxis kooperativer Bildungsarrangements.
Melanie Südekum
Vernetzte Lernkulturen
Zusammenfassung
Ausgehend von der Feststellung einer begrifflichen und analytischen Vielfalt von Zugriffen auf das Konzept Lernkultur, wird in diesem Beitrag ein explizit analytischer Vorschlag der Beschreibung und Darstellung von Lernkulturen in der Metapher des Netzwerks gemacht. Lernkulturen als Netzwerke werden dazu eingebettet in das Gesamtgefüge pädagogischer Organisationen, in denen sie gegenseitige Bezugnahmen, Beziehungen und Orientierungsmuster als „Bild von Organisation“ anschaulich machen. Der Beitrag expliziert dazu sowohl einen analytischen und organisationalen Lernkulturbegriff als auch einen analytischen Netzwerkbegriff, in Anlehnung an die Soziale Netzwerkanalyse und die Relationale Soziologie.
Julia Koller

Wissenschaftliche Weiterbildung

Frontmatter
Universitäten als Weiterbildungsanbieter: Entwicklungen, Formen, Perspektiven
Zusammenfassung
Die wissenschaftliche Weiterbildung hat in der jüngeren Vergangenheit bemerkenswerte Entwicklungen erfahren. Von ersten Ansätzen volkstümlicher Hochschulkurse bis hin zur gesetzlichen Verankerung als hochschulische Kernaufgabe liefert der Artikel einen Überblick über den Werdegang und den neuen Bedeutungsgrad der wissenschaftlichen Weiterbildung. Die Entwicklung jedoch nicht als abgeschlossen denkend, werden außerdem heutige strukturelle und angebotsbezogene Ausformungen dieses Bildungsformats aufgezeigt sowie ein perspektivischer Ausblick auf mögliche Zukunftsszenarien der wissenschaftlichen Weiterbildung in der deutschen Hochschullandschaft unternommen.
Christina Salland, Ramin Siegmund
Kooperation als Entwicklungs- und Verstetigungsfaktor wissenschaftlicher Weiterbildung
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit entwicklungs- und verstetigungsförderlichen Faktoren von Kooperationen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Um sich diesem Erkenntnisinteresse systematisch anzunähern, werden sowohl die hier zentralen Begriffe Kooperation, Entwicklung und Verstetigung betrachtet, als auch eine Heuristik erstellt, die das Entwicklungs- und Verstetigungspotenzial in der wissenschaftlichen Weiterbildung auf den drei Ebenen System, Organisation und Angebot verortet. Im Fokus dieses Beitrags steht die Organisationsebene, die anhand von empirischem Material exemplarisch ausdifferenziert wird.
Franziska Sweers
Corporate Identity in Kooperationen – Möglichkeiten und Herausforderungen einer gemeinsamen Kooperationsidentität in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zusammenfassung
Kooperationen zwischen Hochschulen und organisationalen externen Partnerinnen und Partnern sind in der wissenschaftlichen Weiterbildung von großer Bedeutung, um gemeinsame Ziele für alle Akteurinnen und Akteure zufriedenstellend und erfolgreich zu erreichen. Sie können in besonderem Maße die Profilierung der wissenschaftlichen Weiterbildung und die Vermarktung der entwickelten Angebote befördern. Die Entwicklung einer gemeinsamen Kooperationskultur sowie einer von allen getragenen Corporate Identity kann das Gelingen der Zusammenarbeit und das Erreichen der gesteckten Ziele positiv beeinflussen. Auch die Bildung einer eigenen Marke und die Erzielung positiver Außenwirkungen kann auf diese Weise unterstützt und gezielt gesteuert werden. Vertrauensvolle Beziehungen sind für diesen Prozess unerlässlich.
Katharina Spenner, Simone Krähling
Identifizierung der Kernprozesse in Anrechnungsverfahren: eine Voraussetzung für die nachhaltige Implementierung in Hochschulstrukturen?
Zusammenfassung
Empirische Erhebungen zeigen, dass Verfahren zur Anerkennung und Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen nur innerhalb einzelner Studienprogramme und nur an wenigen Hochschulen zu finden sind. Und dass, obwohl sowohl unterschiedlichste Anrechnungsverfahren als auch belastbare rechtliche Rahmenbedingungen vorliegen. Daraus leitet sich die Annahme ab, dass die Implementierungshemmnisse, die einer Anrechnung von Kompetenzen entgegenstehen, innerhalb der jeweiligen Verfahren verortet sind. Aus ihren empirischen Befunden leiten die Autoren eine genrealisierbare Systematisierung von Anrechnungsprozessen ab. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen eine Grundlage bilden um darauf aufbauend die einzelnen Kernprozesse explizit auf implementierungshemmende Faktoren hin untersuchen zu können.
Nico Sturm, Helmar Hanak

Professionelles Handeln und Professionalisierung

Frontmatter
Individuelle Professionalisierung durch Praktika
Zusammenfassung
Wie sich angehende Pädagoginnen und Pädagogen professionalisieren, ist bislang wenig erforscht. Welche Probleme treten bereits im Studium auf, welche Empfehlungen lassen sich geben? Dies untersucht eine Interviewstudie, die das Praktikum in den Blick nimmt. Denn das Praktikum eröffnet nicht nur Möglichkeiten, die vielfältigen Praxisfelder kennen zu lernen und berufliche Perspektiven zu entwickeln, sondern fokussiert in besonderem Maße zentrale Probleme professionellen Handelns: Praxiserfahrung in Reflexion mit erziehungswissenschaftlichen Theorien. Die Ergebnisse der Interviewstudie verweisen auf enorm komplexe Professionalisierungsprozesse, identifizieren vier Professionalisierungstypen und zeichnen nach, dass individuelle Professionalisierung auch durch unterschiedliche Studiengänge und Curricula beeinflusst wird. Der Beitrag formuliert Empfehlungen zum Praktikum und regt selbstreflexive Verständigungsprozesse in Disziplin und Profession an.
Iris Männle
Studiengangkoordination in der wissenschaftlichen Weiterbildung als Gruppe der „neuen“ Hochschulprofessionellen – zwischen Verwaltung und Wissenschaft?
Zusammenfassung
An Hochschulen bildet sich der „Third Space“, ein hybrider Bereich zwischen Verwaltung und Wissenschaft, mit Aufgaben insbesondere im Hochschulmanagement, immer stärker heraus. Eine neue Gruppe von Hochschulprofessionellen entwickelt sich. In diesem Beitrag wird diskutiert, inwieweit Studiengangkoordinierende in der wissenschaftlichen Weiterbildung aufgrund ihrer hybriden Tätigkeitsbeschreibung und zentralen Schnittstellenfunktion ebenfalls diesem dritten Bereich zugeschrieben und als ‚neue‘ Hochschulprofessionelle gelten (können). Darüber hinaus wird erörtert, in welcher Weise eine solche Zuordnung Potenzial für die Professionalisierung sowohl der Hochschulprofessionellen als auch der Studiengangkoordinierenden bieten kann.
Heike Rundnagel
Relationierungen von Verwaltung und Pädagogik in Weiterbildungseinrichtungen: Die Bedeutung der Regelungsdichte im Bereich der Arbeitsförderung
Zusammenfassung
Der Beitrag betrachtet administrative Aspekte, die bei Arbeitsmarktdienstleistungen zur beruflichen Weiterbildung Arbeitsuchender für Weiterbildungseinrichtungen und ihre Mitarbeitenden unausweichlich dazugehören aber nicht als Kern pädagogischer Professionalität gelten. Der Artikel stellt dazu eingangs Studienergebnisse zur Relationierung von Verwaltung und Pädagogik in Weiterbildungseinrichtungen mit „offenem“ Angebot vor. Danach werden wesentliche Steuerungselemente des Handlungsfelds „geschlossener“ Angebote der Arbeitsförderung skizziert. Auf dieser Grundlage werden zuletzt Hypothesen herausgearbeitet, inwieweit die analysierten Verhältnisbestimmungen übertragbar sein könnten.
Barbara Dietsche
Kulturbewusste Personalentwicklung und ihre Anforderungen an Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner in der Personalentwicklung
Zusammenfassung
Kulturbewusste Personalentwicklung beschreibt ein erwachsenenpädagogisches Handlungsfeld des personalen und organisationalen Lernens, welches Organisations- und Lernkultur als deren Determinanten und zugleich Gestaltungsfelder in den Blick nimmt. Die Ergebnisse einer Diskursanalyse weisen kulturorientierte Trends nach. Mittels der so gewonnenen Heuristik kulturbewusster Personalentwicklung werden die kollektiven Denk- und Handlungsmuster von Personalentwicklungsakteuren in einer qualitativen Einzelfallstudie nachgezeichnet.
Kerstin Wingenfeld
Freiwilligenmanagement als organisationale Anpassungsoption im Kontext eines Struktur- und Funktionswandels ehrenamtlichen Engagements
Zusammenfassung
Die Zahl der ehrenamtlich engagierten Menschen in Deutschland steigt an. Allerdings kommt es zunehmend zu einem Struktur- und Funktionswandel des Ehrenamtes, der auch dazu führt, dass sich die Organisationen und Einrichtungen in denen Ehrenamt stattfindet, organisational anpassen müssen. Der vorliegende Artikel greift dies auf und präzisiert zum einen die enorme Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Leistungserbringung öffentlicher Weiterbildungseinrichtungen. Zum anderen wird allerdings auch verdeutlicht, dass neue Handlungs- und Steuerungsweisen in den Einrichtungen selbst notwendig werden, um effizientes und gelingendes Ehrenamt langfristig sicherzustellen.
Timm C. Feld
Diversitätsorientierte Bildung im Alter am Beispiel selbstorganisierter Initiativen
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der Verlängerung und Ausdifferenzierung der Lebensphase des Alters unterliegen auch die Bildungs- und Betätigungswünsche sowie -motive älterer Menschen einem Wandel. So ergeben sich Implikationen für die Bildungsarbeit mit älteren Menschen, die eine Weiterentwicklung bestehender und Initiierung neuer Formen der Altenbildungsarbeit notwendig machen. Eine solche Form ist die Selbstorganisation, die anhand charakteristischer Merkmale sowie Gelingensbedingungen dahingehend untersucht wird, ob sie der Heterogenität der Zielgruppe entsprechen und damit diversitätsorientiert sein kann.
Karin Müller
Soziale Netzwerkbildung und Online-Lernen – Reflektionen zur Arbeit mit sozialen Netzwerken als Aufgabe erwachsenenpädagogischen Handelns
Zusammenfassung
Soziale Netzwerke als didaktische Kategorie sind ein bisher eher in der sozialen Arbeit und weniger in der Erwachsenenbildung anzutreffendes Konzept. Der vorliegende Text basiert auf einer aktuellen Studie zur Bildung und Funktionalisierung sozialer Netzwerke im Rahmen von langfristigen Online-Lernerfahrungen. Es wird aufgezeigt, dass die für das Online-Lernen relevanten (Teil-)Netzwerke der Lernenden in die didaktische Gestaltung von Angeboten in der Erwachsenenbildung einbezogen werden können. Dies ist zudem nicht nur für den Bereich des Online-Lernens oder Fern-Lernens sinnvoll, sondern auch auf weitere Formen der Erwachsenenbildung mit einem hohen Anteil an selbstgesteuerten Lernen anwendbar, was an drei beispielhaften didaktischen Formen: Netzwerkberatung, Netzwerkaktivierung und Netzwerkreflexion gezeigt wird. Beratung und didaktische Gestaltung von Lernsituationen als Teil des professionellen pädagogischen Handelns in der Erwachsenenbildung wird damit um die Arbeit mit den sozialen Netzwerken der Teilnehmenden erweitert.
Sabine Lauber-Pohle

Epilog

Frontmatter
Zur Bedeutung der Nachwuchsförderung für Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung
Zusammenfassung
Festschriften sind ein wertschätzendes Ritual für in der Disziplin außergewöhnlich wirksam tätige, erfolgreich forschende und hoch geschätzte Fachkolleginnen und Kollegen. Es sind in der Regel Publikationen, die das wissenschaftliche Schaffen des zu Ehrenden in den Mittelpunkt stellen. Dessen Forschungsleistungen und wissenschaftlichen Beiträge werden häufig auf aktuelle Relevanzen bezogen oder eines zweiten Blickes gewürdigt. Langjährige Wegbegleiter beziehen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Schwerpunkte dessen wissenschaftlichen Arbeitens und verdeutlichen deren impulsgebende Wirkungen, indem Zusammenhänge und Übergänge herausgearbeitet werden.
Klaus Meisel
Backmatter
Metadata
Title
Organisation und Profession
Editors
Dr. Timm C. Feld
Dr. Sabine Lauber-Pohle
Copyright Year
2018
Electronic ISBN
978-3-658-20666-6
Print ISBN
978-3-658-20665-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-20666-6