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07-07-2016 | Partikel + Feinstaub | Nachricht | Article

Knorr-Bremse stärkt sich mit Übernahmen in Japan und Großbritannien

Author: Andreas Burkert

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Knorr-Bremse kauft zwei Unternehmen, um sich in internationalen Segmenten zu stärken. Dazu gehören der Markt für automatisierte Schaltgetriebe und Doppelkupplungsgetriebe und Systeme zur Schadstoffreduzierung.

Mit gleich zwei geplanten Übernahmen innerhalb einer Woche positioniert Knorr-Bremse sich in wichtigen internationalen Märkten und Geschäftsfeldern. So erwartet das Unternehmen mit dem Kauf der im englischen Peterlee ansässigen GT Group eine bessere Wettbewerbsposition bei Drossel- und Abgasklappensystemen in Großbritannien, Nordamerika und Europa. Die Übernahme des Getriebekomponentengeschäfts für On-Highway-Nutzfahrzeuge von Bosch hingegen soll den Markt in Japan und Asien weiter öffnen. Darüber hinaus ermöglicht der Erwerb die lokale Entwicklung und Fertigung von Schalthebeleinheiten, Kupplungsstellern und Getriebesteuerungen für Lkw und Busse für den asiatischen Markt.

"Für Knorr-Bremse ist diese Übernahme ein wichtiger Schritt, um unsere Präsenz im schnell wachsenden asiatischen Markt für automatisierte Schaltgetriebe (AMT) und Doppelkupplungsgetriebe (DCT) weiter auszubauen und noch umfangreicher die Bedürfnisse unserer Kunden in dieser Region erfüllen zu können", erklärt Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge. Laut dem Unternehmen lassen sich dadurch "rasch Synergien heben und Kräfte bündeln, um eine deutliche Steigerung des AMT-Marktanteils in der Region und vor allem in China zu erreichen. Wir planen daher eine noch engere technische Zusammenarbeit zwischen unseren Tochtergesellschaften in Japan und China sowie der Entwicklungsabteilung in Europa."

Abgasrückführungsventile und Abgasbremsklappen für Dieselmotoren

Mit der GT Group erweitert Knorr-Bremse dagegen sein Nutzfahrzeuggeschäft für den Antriebsstrang mit Lösungen zur Schadstoffreduzierung. Die GT Group entwickelt und produziert nämlich vorwiegend Abgasrückführungsventile und Abgasbremsklappen für Dieselmotoren im Nutzfahrzeugbereich. Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt rund 250 MitarbeiterInnen an vier Standorten im Umkreis von Peterlee. Dazu erklärt Laier: "Wir erhalten Zugang zu fundiertem Know-how und neuen Technologien, da die mechatronischen Abgasbremsklappen von GT das bestehende Knorr-Bremse Produktportfolio in Asien hervorragend ergänzen. Daher planen wir im Entwicklungsbereich eine enge Zusammenarbeit vor allem zwischen GT Emissions Systems und unseren Tochtergesellschaften in Japan und China."

Damit kommt Knorr-Bremse seinem erklärten Ziel einen weiteren Schritt näher: integrierte Systemlösungen und Subsysteme anzubieten. Über den jeweiligen Kaufpreis ist im Übrigen Stillschweigen vereinbart. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung.

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