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2017 | Book

Persönlichkeit, soziale Netzwerke und Leistung von Erfindern

Empirische Analysen von Befragungs- und Patentdaten

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Christian P. Steinle analysiert in seiner empirischen Studie Erfinder als Individuen in kreativen Prozessen im Hinblick auf die Wechselwirkungen von Persönlichkeit, Leistung und Position im Erfindernetzwerk. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf einer möglichen Verbindung zwischen kreativer Leistung und Netzwerkposition. Hierzu werden Befragungsdaten von 1.932 Erfindern und deren 15.168 Patenten analysiert. Es erweist sich, dass bestimmte Persönlichkeitsdimensionen einen Effekt auf die Leistung von Erfindern haben, jedoch nicht auf ihre Position im Erfindernetzwerk. Außerdem zeigt die Analyse reziproke, positive kausale Zusammenhänge zwischen der Leistung von Erfindern und ihrer Netzwerkposition.

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Das Wissen der Menschheit vergrößert sich durch den technologischen Fortschritt. Aufgrund dieses Fortschritts wird es für den Einzelnen immer schwieriger, allein das gesamte technologische Wissen zu besitzen, das für die Entwicklung neuer Ideen für Innovationen relevant ist. Nicht nur wird die Menge an Wissen immer größer, sondern auch deutlich fragmentierter und spezialisierter als früher. Universalgenies wie Leonardo da Vinci (1452-1519) oder Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), die in vielen verschiedenen Bereichen der Wissenschaft Kenntnisse erlangten und Ideen entwickelten, gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr.
Christian P. Steinle
Chapter 2. Theoretische Grundlagen und empirische Ergebnisse
Zusammenfassung
Der Gedanke, dass aus der Rekombination von Wissen Innovationen hervorgehen können, geht bereits auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Eine Erfindung, Ausgangspunkt vieler technologischer Innovationen, wird als Auswahl nützlicher Kombinationen oder als konstruktive Kombination bestehender Elemente beschrieben (Poincaré, 1910; Usher, 1929). Auf den Innovationskontext bezogen postuliert Schumpeter, dass wirtschaftliche Entwicklung auf der Durchsetzung neuer Kombinationen gründet (Schumpeter, 1912).
Christian P. Steinle
Chapter 3. Hypothesen
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel wird Hypothesen auf der Individualebene der Erfinder vor dem Hintergrund von Wissensrekombination und Wissensaustausch in sozialen Netzwerken unter Berücksichtigung der Persönlichkeit herleiten. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich hinsichtlich der Persönlichkeit aus den in den Kapiteln 2.3.2 und 2.3.3 genannten Gründen auf die Big-Five-Dimensionen und die Risikofreudigkeit. Bei der Betrachtung der sozialen Netzwerke bezieht sich die vorliegende Arbeit im Folgenden auf die Anzahl und Stärke direkter Beziehungen zwischen Erfindern.
Christian P. Steinle
Chapter 4. Drei Hochtechnologien als Anwendungsfelder für die empirische Analyse
Zusammenfassung
Das Technologiefeld ‚Clean Technology‘ umfasst „saubere“ (also emissionsarme) Technologien, erneuerbare Energien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz (BMU, 2009; Pernick & Wilder, 2007). Allerdings ist der Bereich noch nicht abschließend und eindeutig definiert, weswegen verschiedene definitorische Ansätze existieren. Pernick und Wilder (2007, S. 21ff.) verstehen „eight major clean technology sectors: solar power, wind power, biofuels, green buildings, personal transportation, the smart grid, mobile applications (such as portable fuel cells), and water filtration” als Hauptbereiche von Clean Technology.
Christian P. Steinle
Chapter 5. Daten und Methodik
Zusammenfassung
Die Daten für die empirische Analyse sind das Ergebnis eines mehrstufigen Datengenerierungsprozesses. Zunächst wurde mit bestimmten Rahmenbedingungen die Grundgesamtheit der zu untersuchenden Erfinder definiert und aus Patentdaten generiert. Diese Erfinder wurden mittels eines Fragebogens befragt. Über diese beiden Stufen wird in Kapitel 5.1 detailliert berichtet.
Christian P. Steinle
Chapter 6. Ergebnisse der multivariaten Datenanalyse
Zusammenfassung
Dieses Kapitel dokumentiert die multivariaten empirischen Analysen zu den in Kapitel 3 aufgestellten Hypothesen. Darin werden die Analyseergebnisse zu den Wirkungen der Persönlichkeit auf das soziale Netzwerk von Erfindern (Kapitel 6.1) und der Persönlichkeit auf die Erfinderleistung (Kapitel 6.2) sowie die simultane Kausalität zwischen Netzwerk und Erfinderleistung (Kapitel 6.3 und 0) dargestellt. Die Teilkapitel beinhalten jeweils die Modellspezifikationen, die Regressionsergebnisse und Robustheitstests zu den Modellen.
Christian P. Steinle
Chapter 7. Diskussion
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse zu den multivariaten Analysen aus dem vorangegangenen Kapitel in Bezug auf die Hypothesen dargelegt, interpretiert und diskutiert. Dazu wird zunächst auf die Ergebnisse zur Wirkung der Persönlichkeitsmerkmale auf soziale Netzwerke und Leistung von Erfindern eingegangen. Anschließend wird die wechselseitige Wirkung zwischen sozialem Netzwerk und Leistung von Erfindern thematisiert.
Christian P. Steinle
Chapter 8. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel widmet sich zunächst der Zusammenfassung der Studie. Des Weiteren werden praktische Implikationen für Wirtschaft und Politik diskutiert. Anschließend werden Einschränkungen dieser Studie beschrieben. Ein Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten in dem thematischen Rahmen von Persönlichkeit, Netzwerk und Leistung von Erfindern schließt diese Arbeit ab.
Christian P. Steinle
Backmatter
Metadata
Title
Persönlichkeit, soziale Netzwerke und Leistung von Erfindern
Author
Christian P. Steinle
Copyright Year
2017
Electronic ISBN
978-3-658-17303-6
Print ISBN
978-3-658-17302-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17303-6