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2014 | Book

Pionier-Regionen der Zukunft

Innovation, Qualität und Kooperation

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​Was zeichnet erfolgreiche Pioniere aus? Und wie lassen sich diese Eigenschaften und Handlungsweisen auf das Regionalmanagement übertragen? Diesen Fragen gehen die Beitragsautoren im Rahmen von drei Dimensionen der Regionalentwicklung – Innovation, Qualität und Kooperation – nach. Im Mittelpunkt des Bandes stehen nicht nur neue Technologien und deren Anwendung, sondern auch die nötigen sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen.

Table of Contents

Frontmatter

Pioniergeist und Regionalentwicklung – Konzeptionelle Grundlagen

Frontmatter
Der Pionierbegriff und die Einleitung neuer Pionierphasen – Das Beispiel der Tiefseeölförderung und der Fall der Deepwater Horizon
Zusammenfassung
Regionen sind Gebiete, die durch bestimmte Merkmalsmuster gekennzeichnet sind und im sozialwissenschaftlichen Sinn von menschlichem Handeln konstituiert werden (Raich 2006). Neben naturräumlichen Merkmalen dienen daher oft strukturelle Gemeinsamkeiten auf der wirtschaftlichen oder sozialen Ebene, um die Regionen räumlich abgrenzen zu können. Diese Raumeinheiten innerhalb einer Raumganzheit, die in Bezug auf ihre allgemeine Größe nicht eindeutig definiert sind, müssen daher jeweils kontextabhängig betrachtet werden.
Harald Pechlaner, Christopher Reuter
Stakeholder Value in Regionalentwicklungsprozessen – Eine relationale Perspektive
Zusammenfassung
Regionen stehen im Wettbewerb (Poon 2000; Beaty/Friedrich 2000). Vorteile haben diejenigen Standorte, denen es gelingt, für wesentliche Zielgruppen wie Unternehmen, Einwohner oder Besucher (Scherer 2005, Bieger/Scherer 2003) besondere Attraktivität zu entwickeln. Dies gelingt – greift man auf die Ansätze der Cluster- und Milieuforschung (Porter 1990, Maillat 1995, Camagni 1991) zurück – durch die Vernetzung von regionalen Stakeholdern. Denn in regionalen Netzwerken entstehen „untraded interdependencies“ (Storper 1995), welche vor dem Hintergrund der spezifischen Interaktion der Akteure an keinem weiteren Standort identisch vorkommen.
Monika Bachinger

Werte als Grundlage eines nachhaltigen Regionalmanagements

Frontmatter
Vom Wert der Werte – sozialethische Anmerkungen zum Paradigma Nachhaltigkeit
Zusammenfassung
Beim Durchgang durch das Programm dieses Kompetenzforums fällt auf, dass mit Blick auf angemessene Zukunftsstrategien für die Entwicklung einer prosperierenden Region wie der Region Ingolstadt immer wieder die Bedeutung von Werten herausgestellt wird, ja spezifische Werte offensichtlich sogar, wie die Überschrift des nachfolgenden Panels wie selbstverständlich als Faktum feststellt, eine maßgebliche „Grundlage für ein nachhaltiges Regionalmanagement“ bildet.
Andreas Lob-Hüdepohl
Vereine in Deutschland und ihr Beitrag zum Wohlstand der Regionen
Zusammenfassung
Dieser Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen der Anzahl an Vereinen in den 413 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und ihrem wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand. Die Analysen basieren auf einer eigenen Vollerhebung des Vereinsbestands bei den für die Vereinsregister zuständigen Amtsgerichten Deutschlands. Zusätzlich verwenden wir die verfügbaren Informationen der statistischen Landes- und Bundesämter zu den Landkreisen und kreisfreien Städten. Als Indikatoren des wirtschaftlichen und sozialen Wohlstands werden Angaben zum Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner, der Arbeitslosenquote, der Wahlbeteiligung an der Bundestagswahl 2009 und der Kriminalitätsrate der Regionen genutzt.Für die Zusammenhangsschätzungen werden Spatial-Lag-Regressionen berechnet, mit denen regionale Abhängigkeiten berücksichtigt werden können. Den Ergebnissen zufolge gab es 2008 insgesamt 554.394 eingetragene Vereine in Deutschland, die sich sehr heterogen auf die Regionen verteilen. Die Zusammenhangsanalysen zeigen ferner, dass Kreise mit einer hohen Vereinsdichte auch über ein hohes Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner verfügen. Dagegen lassen sich keine statistisch signifikanten Zusammenhänge der Vereinsbestände mit der Arbeitslosenquote, der Wahlbeteiligung oder der Kriminalitätsrate finden.
Axel Von Franzen, Katrin Botzen

Innovations- und Produktmanagement: Perspektiven einer verantwortlichen Regionalentwicklung

Frontmatter
Innovation – Metropolregionen im Vergleich
Zusammenfassung
Innovationen zählen zu den entscheidenden Voraussetzungen für das Wachstum von Wertschöpfung, Produktivität und Beschäftigung. Ihre Entstehung erfordert ein umfangreiches Zusammenspiel verschiedener Akteure aus Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Daran sind neben Unternehmen auch wissenschaftliche Einrichtungen und Universitäten, die Anwender des neuen Verfahrens oder des neuen Produktes sowie Entscheidungsträger der politischen Ebene beteiligt. Auf diese Weise wirkt sich insbesondere das regionale Umfeld mit seinen Rahmenbedingungen, dem Angebot an Arbeitskräften und Wissenschaftseinrichtungen sowie seiner spezifischen Wirtschaftsstruktur und den vorhanden Netzwerken auf die Generierung von Innovationen aus.
Knut Blind, Eva Wachsen
Regionale Wertschöpfung und der Einfluss des Promotorennetzwerks – eine Analyse des Innovationssystems der Stadt Ingolstadt
Zusammenfassung
Globaler Wettbewerb und komplex strukturierte Wertschöpfungsprozesse, zusammengesetzt aus diversen hochspezialisierten Akteuren, stellen den Standard der Wertschöpfung im einundzwanzigsten Jahrhundert dar. Dennoch identifiziert Porter (1998, S. 77-78) “Paradoxically, the enduring competitive advantages in a global economy lie increasingly in local things - knowledge, relationships, and motivation that distant rivals cannot match […] innovation and competitive success in so many fields are geographically concentrated.”
Benedict C. Doepfer

Nachhaltigkeit und unternehmerisches Denken

Frontmatter
Born Globals – Ein neuer Typ von Pionierunternehmen
Zusammenfassung
Ein Unternehmer ist jeder, der eine wirtschaftliche Tätigkeit auf eigene Initiative und auf eigenes Risiko ausübt, wenn er Möglichkeiten erkennt und erschließt, die andere nicht gesehen haben und die sein Vermögen, seine Macht oder sein Prestige erhöhen.
Hans H. Hinterhuber, Michael Pock
Nachhaltige Regionalentwicklung in der Region Ingolstadt
Zusammenfassung
„Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff, den man vorsichtig verwenden sollte, da er Missverständnissen und einer gewissen Inflationierung unterliegt. Dennoch haben sich die verantwortlichen Akteure der „Initiative Regionalmanagement für die Region Ingolstadt“ (IRMA) entschieden im Rahmen des regionalen Leitbildes, die Merkmale „innovativ – nachhaltig – menschlich“ besonders hervorzuheben.
Werner Widuckel
Nachhaltigkeit und Innovation: Empirische Befunde und Perspektiven für das Unternehmertum
Zusammenfassung
Das nachhaltige Unternehmertum und nachhaltigkeitsorientierte Innovationen (folgend abgekürzt: Nachhaltigkeitsinnovationen) schaffen durch die Integration von ökologischen, sozialen und ökonomischen Zielen auf der Unternehmensebene, Kooperationen und Lernprozesse den Aufbau spezifischer Kompetenzen letztlich schwer imitierbare Wettbewerbsvorteile. Dabei sind Nachhaltigkeitsinnovationen durch etablierte Unternehmen oder Neugründungen integriert zu betrachten. Nachhaltigkeitsinnovationen und nachhaltiges Unternehmertum schaffen neue Potenziale für regionale Wettbewerbsvorteile und damit letztlich für die Regionalentwicklung insgesamt.
Marcus Wagner, Eva-Maria Lutz, Nicole Weschler
Backmatter
Metadata
Title
Pionier-Regionen der Zukunft
Editors
Harald Pechlaner
Christopher Reuter
Copyright Year
2014
Electronic ISBN
978-3-658-03565-5
Print ISBN
978-3-658-03564-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-03565-5