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11-03-2024 | Polymerwerkstoffe | Nachricht | Article

Neue Klasse von Polymerschmiermitteln

Author: Mathias Keiber

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Ein neues Schmiermittel reduziert den Zeit- und Energieaufwand bei der Kaltumformung von Metallen. Aggressive Chemikalien und organische Lösemittel sind auch nicht mehr vonnöten.

Aufgerollter Draht © Kristin Stein | Fraunhofer IAP

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) hat zusammen mit Projektpartnern eine neue Klasse von Schmiermitteln für die Kaltumformung von Metallen entwickelt. Die Mittel bestehen aus wasserlöslichen Polymeren und sollen den Behandlungsaufwand vor dem Ziehen – ein Arbeitsschritt in der Fertigung von Produkten wie Metallfedern, Drahtgittern oder Nägeln – reduzieren. Trotz dünnerer Schichten auf dem Metall soll es den reibungsbedingten Energieverlust mindern und so den begleitenden Werkzeugverschleiß minimieren.

„Die von uns entwickelten Polymere erfüllen all diese Voraussetzungen“, sagt Dr. Dmitry Grigoriev vom Fraunhofer IAP. „Sie werden direkt, also ohne aufwändige Vorbehandlung, auf das Metall aufgetragen. Da sie wasserlöslich sind, können sie im Nachgang leicht mit einem wässrigen Lösemittel entfernt werden. Wir verzichten also auf umweltschädliche, aggressive Chemikalien und organische Lösemittel.“

An dem im August 2023 finalisierten Projekt waren neben dem Fraunhofer IAP und der Chemischen Fabrik Wocklum die Firmen F. Brüninghaus & Söhne GmbH & Co., die Fröndenberger Drahtwerk GmbH sowie die STAKU Anlagenbau GmbH beteiligt. Mit dem Schmiermittel gezogene Drähte sind bereits im Verkauf.

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