„Populists in power. Politische und demokratische Implikationen“. Jahrestagung des DVPW-Arbeitskreises Demokratieforschung vom 20.–21. Juni 2019 in Rostock

Auszug

In der heutigen Zeit spielen populistische Parteien und PopulistInnen immer häufiger eine tragende Rolle in der Politik. Dabei sind diese nicht mehr nur in der Opposition vertreten, sondern feiern immer häufiger Wahlerfolge, die zu einer populistischen Regierung führen. Doch wieso finden populistische Parteien heutzutage weltweit so einen Zuspruch und wie agieren populistische Akteure in der Regierung? Dieser Frage genauer nachzugehen war Ziel der Tagung „Populists in power“ des Arbeitskreises Demokratieforschung der DVPW im Juni 2019, die an der Universität Rostock stattfand. Die Themen der zweitägigen Konferenz umfassten die Veränderung der Politik und der Regierungssysteme im Zuge der Regierungsführung populistisch agierender Parteien, die unterschiedlichen Typen von populistischen Akteuren und die Qualität der Demokratie bzw. die Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit. Auch die demokratische Unterstützung populistischer Parteien und die politische Kultur wurden dabei betrachtet. Dazu wurden in verschiedenen Panels zum einen der Populismus als Wahlstrategie analysiert und zum anderen Länder mit populistischen Regierungen untereinander verglichen. Zudem bestand die Tagung aus konzeptionellen Überlegungen zur Demokratiequalität unter populistischen Regierungen. Abgerundet wurde die Tagung durch eine „keynote lecture“ zum Populismus als Symptom demokratischer Transformation. …