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2008 | Book

Praxisbeispiele Stahlbetonbau

Tragverhalten — Bemessung — Konstruktion

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Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Auszug
Das Buch soll den Einstieg in di e Bearbeitung von Stahlbetonbauten erleichtern. Dazu werden die wesentlichen Nachweise und Konstruktionsregeln im Stahlbetonbau vermittelt. Spannbetonbauteile, Bauteile aus Leichtbeton und hochfestem Bet on bleiben unberücksichtigt. Alle Beispiele beziehen sich auf Stahlbetonbauteile aus Normalbeton der Festigkeitsklassen bis C50/60. In der Regel werden die Schnittgrößen vorgegeben, Basis ist die linear-elastische Berechnung mit oder ohne Momentenumlagerung.
2. Baustoffe, Dauerhaftigkeit
Auszug
Die Angaben zum Beton in DIN 1045-1, Abschnitt 9.1, werden ergänzt durch DIN-Fachbericht 100: Bet on, der die Europäische Norm DINEN206-1 und die Deutschen Anwendungsregeln zusammenfasst.
3. Bemessung für Biegung und Querkraft von Bauteilen mit Rechteckquerschnitt
Auszug
Die Beanspruchung infolge von Biegemom enten ist bei Stahlbetonbauteilen grundlegend anders als bei Bauteilen aus homogenen Baustoffen. Der Beton übernimmt di e Druckkraft, während die Stahleinlagen auf Zug beansprucht werden. Die Spannungsnulllinie und damit die Höhe der Druckzone und der innere Hebelarm hängen von der Größe des Moments ab und werden darüber hinaus durch eine zusätzliche Längskraft beeinflusst. Die Zusammenhänge werden in Abschnitt 3.1 herausgestellt.
4. Plattenbalken
Auszug
Der Plattenbalken als typischer Stahlbetonquerschnitt ergibt sich durch die monolithische Verbindung der Platte mit dem Balken. Die Platte rechts und links des Steges—auch Gurte genannt—beteiligt sich an der Aufnahme der Druckkräfte. Am Beispiel der Fußgängerplattform—Abschnitt4.1—wird der Vorteil gegenüber dem Rechteckquerschnitt herausgestellt.
5. Tragfähigkeit schlanker Druckglieder
Auszug
Beim Nachweis schlanker Druckglieder sind nicht allein die Schnittgrößen infolge einwirkender Lasten maßgebend, sondern es sind zusätzlich die Momente infolge der Verformung zu berücksichtigen-Theorie II. Ordnung. Das Kriterium, ob die Auswirkungen nach Theori II. Ordnung zu berücksichtigen sind, ist die Schlankheit des Druckgliedes.
6. Fundamente
Auszug
Fundamente verteilen die Stüt zenlast auf den Baugrund, d.h. die punktförmige Stützenlast steht mit den Bodenpressungen im Gleichgewicht. Die Verteilung der Biegem omente ist über die Fundamentbreite veränderlich und nicht konstan twie bei liniengelagerten Deckenplatten.
7. Flachdecke
Auszug
Bei Flachdecken werden die Deckenlasten direkt auf die Stütze übertragen. Aufgrund der punktförmigen Stüt zung ist die Verteilung der Biegemomente ungleichmäßig, sie konzentrieren sich im Stützbereich. Die Querkraftübertragung ist häufig der entscheidende Nachweis für die Dimensionierung der Platte.
8. Vierseitig gelagerte Platten
Auszug
Bei vierseitig gelagerten Platten werden die Lasten in beiden Richtungen und über die Diagonale abgetragen. Auf Grund des günstigen Tragverhaltens ergeben sich deutlich kleinere Biegemomente als bei einachsig gespannten Platten.
9. Fertigteile mit Ortbetonergänzung
Auszug
Es ist häufig wirtschaftlich, Bauteile aus Fertigteilen in Kombination mit Ortbeton herzustellen. Das betrifft vor allem Platten, bei denen die Schalungskosten und die Bauzeit reduziert werden können, wenn vorgefertigte Elementplatten mit Ortbetonergänzung gewählt werden. Bei Plattenbalken kann es vort eilhaft sein, den schalungsaufwendigen Steg als Fertigteil herzustellen, und die Platte nachträglich zu betonieren, entweder vollständig in Ortbet on oder in Kombination mit Elementplatten.
10. Fertigteile — Konsole, ausgeklinktes Trägerende
Auszug
Im Fertigteilbau sind die Balken in der Regel Einfeldträger und die Stützen laufen über mehrere Geschosse durch. Die Balkenlasten werden über Konsolen in die Stütze eingeleitet. Häufig werden Balken am Ende ausgeschnitten — üblich ist der Begriff „ausgeklinktes Trägerende“, damit die lichte Raumhöhe nicht durch die Konsole eingeschränkt wird. Die Kraftübertragung vom Ba lken in die Stütze lässt sich mit Hilfe eines Stabwerkmodells einfach nachweisen. Die Hauptaufgabe besteht darin, die erforderlic he Bewehrung konstruktiv sinnvoll auzuordnen und ausreichend zu verankern.
11. Begrenzung der Rissbreite
Auszug
In Stahlbetonbauteilen sind Ri sse bei direkter Beanspruchung, z.B. Biegung infolge Lasten, oder i ndirekter Beanspruchung, z.B. Zug infolge Zwang, aufgrund der geringen Zugfestigkeit des Betons nahezu unvermeidbar. Entscheidend ist, die Rissbildung so zu begrenzen, dass die ordnungsgemäße Nutzung des Tragwerks, sein Erscheinungsbild und die Dauerhaftigkeit nicht beeinträchtigt werden.
12. Torsion — Fußgängerbrücke
Auszug
Eine Bemessung für Torsion ist nur erforderlich, wenn das Gleichgewicht des Tragwerks von der Torsionssteifigkeit der einzelnen Bauteile abhängt. Die in Bild 12.1 und 12.2 dargestellte Fußgängerbrücke besteht aus einem eins tegigen Plattenbalken, der bei halbseitiger Belastung auf Torsion beansprucht wird. Die Endquerträger ermöglichen die Anordnung von 2 Lagern, so dass das Torsionsmoment durch ein Kräftepaar aufgenommen werden kann.
13. Klausurtrainer
Auszug
Die folgenden Aufgaben beziehen sich auf die in Abschnitt 3 bis 12 bearbeiteten Beispiele. Verändert werden einige Eingangsgrößen mit denen das Bauteil erneut zu bemessen ist. Zweckmäßigerweise erfolgt die Bearbeitung unabhängig vom vorangegangen Text nur unter Verwendung der Zeichnung für System, Lasten und Schnittgrößen sowie der übrigen Vorgaben.
Backmatter
Metadata
Title
Praxisbeispiele Stahlbetonbau
Author
Uwe Albrecht
Copyright Year
2008
Publisher
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-9468-7
Print ISBN
978-3-519-00529-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9468-7