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2020 | Book

Prosoziales Ausgabeverhalten und Spenderwohlbefinden

Der Einfluss von Perspektivenübernahme

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About this book

Viele gesellschaftliche Missstände können nur durch freiwillige finanzielle Unterstützung in Form von Spenden behoben werden. Diese Spenden kommen überwiegend Hilfsorganisationen zugute, die auf das kontinuierliche Engagement von Spendern angewiesen sind. Ein potenzieller Hebel zur langfristigen Steigerung von Spendenverhalten ist das Wohlbefinden von Spendern, das durch prosoziales Verhalten gefördert wird. Glückszuwächse durch prosoziale Ausgaben können jedoch in Abhängigkeit von Empfängercharakteristika variieren. Im Rahmen von vier experimentellen Studien untersucht Franziska Mesnaric, inwieweit Empfängercharakteristika die affektiven Konsequenzen prosozialen Ausgabeverhaltens in Situationen wohltätigen Spendens beeinflussen. Die Ergebnisse liefern konkrete Implikationen für die Gestaltung von Spendenmodellen.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung in die Thematik
Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten untersuchen Forscher den Zusammenhang zwischen Geld und Glück (vgl. Boyce/Brown/Moore 2010; Diener/Oishi 2000; Easterlin 1973, 1995, 2001; Kahneman/Deaton 2010). Dabei beschäftigen sie sich mit der Frage: Kann man Glück (mit Geld) kaufen? (vgl. Dunn/Aknin/Norton 2008). Obwohl bisherige Forschung belegt, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Einkommen und Konsumentenwohlbefinden besteht, ist dieser überraschend gering (vgl. Diener et al. 2010; Diener/Tay/Oishi 2013; Kahneman et al. 2006).
Franziska Mesnaric
Kapitel 2. Bestandsaufnahme der Literatur
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel dieser Arbeit erfolgt eine Bestandsaufnahme der bisherigen Literatur zum Thema prosoziales Verhalten. Dabei wird der Begriff prosoziales Verhalten zunächst definiert und von verwandten Konzepten abgegrenzt. Anschließend wird prosoziales Ausgabeverhalten als Form prosozialen Verhaltens spezifiziert (Abschnitt 2.1).
Franziska Mesnaric
Kapitel 3. Konzeptionelle Grundlagen
Zusammenfassung
Zur theoretischen Erklärung der Wirkung zwischenmenschlicher Ähnlichkeit werden in der Forschung in erster Linie die Theorie der sozialen Identität (vgl. Tajfel/Turner 1979, 1986) sowie die Theorie des sozialen Vergleichs (vgl. Festinger 1954) herangezogen. Für die Erklärung der Wahrnehmung ähnlicher und unähnlicher anderer ist insbesondere die Theory of Mind geeignet, die die Fähigkeit beschreibt, sich selbst und anderen mentale Zustände zuzuschreiben (vgl. Premack/Woodruff 1978). Informationen über Ursachen wiederkehrenden Spendenverhaltens liefert hingegen das Prinzip der operanten Konditionierung, welches die Veränderung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens aufgrund von verstärkenden oder bestrafenden Konsequenzen beschreibt (vgl. Thorndike 1911/1970; Skinner 1948).
Franziska Mesnaric
Kapitel 4. Empirische Überprüfung des Untersuchungsmodells
Zusammenfassung
Das vierte Kapitel dieser Arbeit betrachtet den Einfluss von zwischenmenschlicher Ähnlichkeit und Perspektivenübernahme auf die affektiven und verhaltensbezogenen Konsequenzen prosozialen Ausgabeverhaltens anhand von vier experimentellen Studien. Zunächst werden die methodischen Grundlagen der Untersuchung erläutert. In Abschnitt 4.1.1 werden das Experiment als Form der quantitativen Datenerhebung charakterisiert sowie die Methoden Szenario- und Feldexperiment einander gegenübergestellt, die im Rahmen dieser Untersuchung angewendet wurden. Anschließend wird in Abschnitt 4.1.2 auf die Analyse konditionaler Effekte bei kontinuierlichen Moderatoren eingegangen, wobei die Unterschiede zwischen den Methoden Spotlight- und Floodlight-Analyse herausgestellt werden (Abschnitt 4.1.2.1) und die Analyse indirekter konditionaler Effekte erläutert wird (Abschnitt 4.1.2.2).
Franziska Mesnaric
Kapitel 5. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Gegenstand des fünften Kapitels ist die Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse dieser Arbeit sowie die Beantwortung der in Abschnitt 2.4 formulierten Forschungsfrage. Zu deren Beantwortung wurden vier empirische Studien durchgeführt, die in Kapitel 4 dargestellt wurden. Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war die Beobachtung, dass der positive Effekt prosozialen Ausgabeverhaltens auf das Glücksniveau der Spender durch die Wahrnehmung von Empfängercharakteristika beeinflusst werden kann (vgl. Aknin et al. 2011).
Franziska Mesnaric
Backmatter
Metadata
Title
Prosoziales Ausgabeverhalten und Spenderwohlbefinden
Author
Franziska Mesnaric
Copyright Year
2020
Electronic ISBN
978-3-658-29693-3
Print ISBN
978-3-658-29692-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-29693-3