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2019 | Book

Quantitative und Qualitative Forschung im Vergleich

Denkweisen, Zielsetzungen und Arbeitsprozesse

Author: Prof. Dr. Angela Wichmann

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : Psychologie für Studium und Beruf

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About this book

Dieses kompakte Lehrbuch vermittelt ein fundiertes, ganzheitliches Verständnis der Unterschiede zwischen quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden – und ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile. Dabei geht es weniger um die Vorstellung einzelner Methoden, sondern es wird vertieft betrachtet, worin sich grundlegende Denkweisen, Zielsetzungen und Arbeitsprozesse unterscheiden. Das Buch versteht sich somit als Begleitlektüre zu großen Methodenlehrbüchern sowie Wegweiser für alle Studierenden und angehende Forscher/-innen bei der Gestaltung eigener Forschungsvorhaben und der kritischen Rezeption wissenschaftlicher Untersuchungen – gerade in Zeiten, in denen sich enge Bindungen zwischen wissenschaftlichen Fachdisziplinen und bestimmten Forschungsmethoden zugunsten einer Offenheit für andere Herangehensweisen auflösen.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitende Gedanken zur ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Forschung
Die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Forschung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel führt in die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Forschung ein. Ausgehend von der Problematik oftmals bestehender gegenseitiger Vorbehalte zeigt das Kapitel auf, dass die Unterscheidung quantitativer und qualitativer Ansätze weitaus mehr umfasst als eine reine Unterscheidung auf Basis der Forschungsmethoden. Damit greift das Kapitel die Kernargumentation des Buchs auf und thematisiert die verschiedenen Ebenen, entlang derer in den folgenden Kapiteln des Buchs quantitative und qualitative Ansätze ganzheitlich gegenübergestellt werden: Anderes Denken, andere Zielsetzungen, andere Arbeitsprozesse.
Angela Wichmann
Kapitel 2. Denkweisen und Menschenbilder
Die Frage der Übertragbarkeit naturwissenschaftlicher Methoden auf den Menschen
Zusammenfassung
Das Kapitel führt in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Abgrenzung quantitativer und qualitativer Ansätze sowie deren jeweilige Denkweisen und Menschenbilder ein. Die Relevanz der Notwendigkeit des Verständnisses wissenschaftstheoretischer Überlegungen in diesem Kontext wird verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Einführung in die Debatte bzw. Frage der Übertragbarkeit naturwissenschaftlicher Methoden auf die Erforschung menschlichen Handelns, die als Basis der Unterteilung in quantitative und qualitative Ansätze erläutert wird. Ausgehend von dieser Debatte werden der Positivismus als Fundament quantitativer Ansätze einerseits und der Interpretativismus als Fundament qualitativer Ansätze vorgestellt. Anhand dieser beiden Positionen werden in der Folge die unterschiedlichen Denkweisen und Menschenbilder, die mit einem quantitativen oder qualitativen Ansatz verbunden werden, unter die Lupe genommen.
Angela Wichmann
Kapitel 3. Ein Thema – Unterschiedliche Zielsetzungen
Beschreiben oder vorhersehen? Erklären oder verstehen?
Zusammenfassung
Basierend auf den im vorherigen Kapitel dargelegten Denkweisen und Menschenbildern, auf die sich quantitative und qualitative Vorgehensweisen stützen, beschäftigt sich dieses Kapitel mit den je nach gewähltem Ansatz unterschiedlichen Zielsetzungen und Fragestellungen. Hierbei werden zunächst Forschungsfrage und Forschungszielsetzung voneinander abgegrenzt und grundlegende Typen von Forschungsfragen unterschieden. Diese Ausführungen bilden die Basis für die anschließend erfolgende Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Zielsetzungen und Forschungsfragen des Beschreibens, Erklärens und Verstehens, sowie des Vorhersehens und Veränderns. Die grundlegenden Charakteristika und Unterschiede der jeweiligen Zielsetzungen werden erläutert. Ferner werden die Zielsetzungsarten in Bezug zu den unterschiedlichen Denkweisen in quantitativen und qualitativen Forschungsprojekten gesetzt und deren Relevanz im jeweiligen Ansatz herausgearbeitet.
Angela Wichmann
Kapitel 4. Unterschiedliche Antwortstrategien und Denklogiken
Deduktiv, induktiv oder abduktiv?
Zusammenfassung
Nach der Betrachtung der verschiedenen Denkweisen und der jeweiligen Zusammenhänge mit den in einem Projekt verfolgten Zielsetzungen und Fragestellungen werden wir uns in diesem Kapitel den grundlegend unterschiedlichen Ansätzen widmen, derer sich Forschende bei der Suche nach den Antworten auf ihre Forschungsfragen bedienen. Hierbei werden die verschiedenen Strategien zur Beantwortung der Forschungsfragen in quantitativen und qualitativen Forschungsprojekten voneinander abgegrenzt. Das Kapitel führt in die deduktive und induktive Vorgehensweise bei der Beantwortung von Forschungsfragen ein, bevor auf die Besonderheiten der Abduktion als Strategie zur Beantwortung von Forschungsfragen eingegangen wird. Im Hinblick auf die Vermittlung eines ganzheitlichen Verständnisses der Unterscheidung der Vorgehensweisen in der Forschung werden die jeweiligen Antwortstrategien auch stets immer wieder zu quantitativen und qualitativen Ansätzen in Bezug gesetzt.
Angela Wichmann
Kapitel 5. Unterschiedliche Ergebnisse
Verallgemeinerbarkeit oder Kontextbezogenheit? Unterschiedliche Fragestellungen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen
Zusammenfassung
Aus den verschiedenen Denkweisen, zu untersuchenden Fragestellungen und Antwortstrategien, die quantitative und qualitative Forschungsansätze charakterisieren, folgt unmittelbar, dass auch die jeweils erzielten Ergebnisse völlig unterschiedlicher Natur sind und zu differenzierende Verwendungsmöglichkeiten mit sich bringen. In diesem Kapitel widmen wir uns gerade dieser Heterogenität der Ergebnisse quantitativer und qualitativer Forschung, wobei insbesondere auf die besondere Natur der Ergebnisse quantitativer Studien im Vergleich zur Kontextbezogenheit der Ergebnisse qualitativer Studien eingegangen wird. Ferner werden wir die Konzepte der Verallgemeinerung und der Übertragbarkeit von Ergebnissen unterscheiden und in einem Exkurs die unterschiedlichen Möglichkeiten von Multi-Methods-Ansätzen skizzieren.
Angela Wichmann
Kapitel 6. Unterschiedliche Arbeitsprozesse
Linear oder zirkulär?
Zusammenfassung
Die unterschiedlichen Denkweisen, Fragestellungen und Antwortstrategien in quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen spiegeln sich in völlig verschiedenen Vorgehensweisen bei der Arbeit am jeweiligen Untersuchungsprojekt wider. Dieses Kapitel wirft einen Blick auf die Arbeitsprozesse in quantitativen und qualitativen Projekten, wobei wir hierbei insbesondere auf die prozessualen Unterschiede der beiden Vorgehensweisen eingehen werden. Der Linearität quantitativer Projekte wird die Zirkularität qualitativer Projekte gegenübergestellt. Die einzelnen Arbeitsschritte werden thematisiert und die Abläufe quantitativer und qualitativer Studien erläutert. Von besonderer Bedeutung sind an dieser Stelle die verschiedenen Stufen der Literaturarbeit in qualitativen Projekten, die das Kapitel abrunden.
Angela Wichmann
Kapitel 7. Abschließende Gedanken zur ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Forschung
Die Relevanz einer ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Forschung in unserer heutigen Zeit
Zusammenfassung
Das Kapitel fasst die verschiedenen Ebenen zusammen, die in diesem Buch das Fundament der ganzheitlichen Gegenüberstellung quantitativer und qualitativer Ansätze gebildet haben. Es greift die Kernargumentation des Buchs auf und verdeutlicht die entsprechenden Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ebenen der Gegenüberstellung. Die Argumentation wird abgerundet durch Gedanken zum gemeinsamen Ziels des Erkenntnisgewinns, das beide Ansätze in unserer immer komplexer werdenden Welt vereint.
Angela Wichmann
Backmatter
Metadata
Title
Quantitative und Qualitative Forschung im Vergleich
Author
Prof. Dr. Angela Wichmann
Copyright Year
2019
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-59817-7
Print ISBN
978-3-662-59816-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59817-7