Skip to main content
Top

2017 | OriginalPaper | Chapter

Rechtsformprobleme beim Betrieb Medizinischer Versorgungszentren

Author : Reinhold Preißler

Published in: Festschrift für Franz-Josef Dahm

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Die Mentalität und die Einstellung der Ärzte des Jahres 2016 zu ihrem Beruf unterscheiden sich deutlich von den Einstellungen früherer Ärztegenerationen. Das noch in den 80er‐Jahren leitende Interesse junger Ärzte an der Gründung einer eigenen Praxis ist spätestens nach der Jahrtausendwende nicht mehr das primäre Ziel der Mehrheit der Mediziner. Die ärztliche Berufsausübung soll bei vielen Ärzten einen sicher wichtigen, aber nicht den beherrschenden Einfluss auf ihr Leben haben. Das Leben neben dem Beruf gewinnt an Bedeutung. Gefördert wurde diese Entwicklung nicht nur durch das „Schlechtreden“ des Arztberufs durch viele Standesorganisationen der Ärzte, sondern auch durch Entscheidungen des Gesetzgebers, unterschiedliche Varianten der Berufsausübung zur Verfügung zu stellen: Ärzte können heute ihren Beruf als freiberufliche Selbstständige, als Angestellte oder auch als nur unternehmerisch engagierte Investoren ausüben.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Herr Kollege Dahm, dem diese Festschrift gewidmet ist, hat sich im Rahmen seiner umfangreichen publizistischen Tätigkeit auch mehrfach ausführlich zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Gründung des Betriebs Medizinischer Versorgungszentren geäußert, so u. a. gemeinsam mit Möller und Ratzel, in: Dahm/Möller/Ratzel, Rechtshandbuch Medizinische Versorgungszentren, 2005, 257 ff.; Neue Versorgungsformen (MVZ, in: Ratzel/Luxenburger, Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015 (gemeinsam mit Möller/Dahm/Remplik), S. 625 ff.) und zum GKVVSG in MedR 2016, 4 ff. (gemeinsam mit Bäune und Flasbarth).
 
2
Eingehend hierzu Dahm/Möller/Ratzel, Rechtshandbuch Medizinische Versorgungszentren, 2005.
 
3
KBV, 4. MVZ Survey der KBV, August 2016, S. 18 Abbildung 15.
 
4
KBV, 4. MVZ Survey der KBV,. S. 9 Abbildung 4, wonach 63 % der MVZ in der Organisationsform der GmbH betrieben werden.
 
5
Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung v. 11.6.2015, BGBl. I S. 1211; hierzu Dahm/ Flasbarth/Bäune, MedR 2016, 4 ff.
 
6
BGBl. I S. 1211, 2015.
 
7
Die Heilberufekammergesetze der Länder untersagen in vielen Bundesländern die Führung einer Praxis in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, vgl. nur Art. 18 Abs. 1 S. 2 Bay HKaG, dagegen aber etwa § 20 Abs. 1 Nr. 4 LSA HKaG.
 
8
So auch Dahm/Möller/Ratzel, Rechtshandbuch Medizinische Versorgungszentren, 2005, S. 231 ff.
 
9
Vgl. § 103 Abs. 4a S. 3 und Abs. 4b S. 3 SGB V, BSG, Urt. v. 4.5.2016 – B 6 KA 28/15 R, Rdnr. 15, zit. nach juris.
 
10
So schon: Zwingel/Preißler, Ärzte‐Kooperationen und Medizinische Versorgungszentren, 2005, S. 84.
 
11
Ebenso Möller/Dahm/Remplik, in: Ratzel/Luxenburger (Hrsg.), Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015, S. 662; Motz, in: Eichenhofer/Wenner, SGB V, 2. Aufl. 2016, S. 959.
 
12
Davon abzugrenzen ist die Frage, ob ein zugelassenes MVZ ein weiteres MVZ gründen kann, ablehnend SG Marburg, Urt. v. 20.1.2014 – S 12 KA 117/13.
 
13
§ 17 Abs. 2 GenG.
 
14
Möller/Dahm/Remplik, in: Ratzel/Luxenburger (Hrsg.), Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015, S. 666; Schiller, Bundesmantelvertrag Ärzte, 2014, § 4, Rdnr. 20.
 
15
Eine BGB‐Gesellschaft erfordert zwei (§ 705 BGB), eine Genossenschaft drei (§ 4 GenG) Gesellschafter.
 
16
A.A. Möller/Dahm/Remplik, in: Ratzel/Luxenburger (Hrsg.), Handbuch Medizinrecht, 3. Aufl. 2015, S. 667.
 
17
BGBl. I S. 2983.
 
18
Vgl. BT‐Dr. 17/6906, S. 70 f.
 
19
So auch: Kirchhof, Beck’scher Online-Kommentar Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, 43. Edition, 1.12.2016; Ärzte-ZV § 24, Rdnr. 53–58, der von einer bedingungslosen Verlegung der Anstellungsgenehmigungen ausgeht.
 
20
Vgl. BT‐Dr. 18/4095, S. 48.
 
21
So auch SG Karlsruhe, Urt. v. 17.12.2010 – S 1 KA 575/10.
 
22
So BSG, Urt. v. 22.10.2014 – 6 KA 36/13 R.
 
23
BSG, Urt. v. 22.10.2014 – 6 KA 36/13 R.
 
Metadata
Title
Rechtsformprobleme beim Betrieb Medizinischer Versorgungszentren
Author
Reinhold Preißler
Copyright Year
2017
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54115-9_21

Premium Partner