2017 | OriginalPaper | Chapter
Schluss
Folgen für die geistigen Eigentumsrechte im 21. Jahrhundert
Author : Ruth Knoblich
Published in: Die globale Regulierung geistiger Eigentumsrechte
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Annahme ist zu einfach, es sei lediglich eine Frage der Zeit, bis sich die BIC-Staaten, ebenso wie andere aufstrebende Länder, im Zuge ihrer technologischen Entwicklung mit ihren Interessen im Bereich des Schutzes geistiger Eigentumsrechte denen der klassischen Industrieländer schlicht angleichen. Vielmehr ist offensichtlich, dass neue Wissensmächte vor dem Hintergrund ihrer spezifischen sozio-ökonomischen und technologischen Hintergründe auch neue und damit alternative Formen von Innovation und Schutzrechtekontexten einbringen. Dies kann das internationale Schutzsystem geistiger Eigentumsrechte auf Dauer grundlegend verändern, womit sich die Chance verbindet, dass es einer größeren Spannbreite von Anwendungsbezügen gerechter werden und individuelle Entwicklungsmuster und Innovationsstrategien besser unterstützen kann, es also schlichtweg funktionaler würde. Das Schlusskapitel skizziert einige Trends, wirft Licht auf die sich wandelnden globalen Muster technokratischer Kooperation – die lautlose Form materiellrechtlicher Annäherung (Drahos 2010) – und unterstreicht den Wert offener, kollaborierender Innovationsformen für die Fortentwicklung des Begriffs geistigen Eigentums.