2016 | OriginalPaper | Chapter
Schulschließungen im ländlichen Raum – Beginn oder Endpunkt einer demografischen, wirtschaftlichen und sozialen Abwärtsspirale?
Authors : Dr.in phil. Sigrid Kroismayr, Mag.a rer. soc. oec., Petra Hirzer, Mag.a phil., Marc Bittner, Mag. rer. soc. oec.
Published in: Lebensentwürfe im ländlichen Raum
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Beitrag beschäft igt sich mit der Frage, welchen Verlauf die demografische, wirtschaftliche und teilweise auch soziale Entwicklung einer Gemeinde nimmt, nachdem es hier zu einer Schulschließung kam. Hintergrund ist eine Untersuchung der AutorInnen, die sich auf Basis statistischer Daten mit den sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen von Kleinschulschließungen in Österreich beschäftigte. Um die Daten angemessen interpretieren zu können, werden Gemeinden in einer Region verglichen: Gemeinden, in denen die allerletzte Schule schloss, werden Gemeinden gegenübergestellt, die ebenfalls eine Schule schließen mussten, die aber noch eine Schule im Ort haben. Auf diese Weise wird die Entwicklung von 14 Gemeinden in fünf Regionen analysiert, welche zwischen 2001 und 2008 von einer Schulschließung betroffen waren. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten der von Schulschließungen betroffenen Gemeinden v. a. aufgrund der Abwanderung, weniger aufgrund des Geburtenrückgangs Bevölkerungsverluste hinnehmen mussten und müssen und dass die wirtschaftliche Lage keineswegs die negativen demografischen Entwicklungen widerspiegelt. Ob die Schule weiterhin ein Art soziales Zentrum darstellt, hängt wesentlich von der Art der Weiternutzung ab.