MAN Truck & Bus will die Transformation zu elektrischen Nutzfahrzeugen beschleunigen und hat einen seriennahen Prototypen des neuen Elektro-Lkw vorgestellt. Zudem soll ein Brennstoffzellen-Lkw entwickelt werden.
Prototyp des neuen E-Lkw von MAN
MAN Truck & Bus
MAN Truck & Bus hat angekündigt, den Beginn der Fertigung schwerer E-Trucks in München vorzuziehen. Dies soll nun schon Anfang 2024 statt erst 2025 mit der Auslieferung von zunächst 200 Einheiten erfolgen. Die batterieelektrischen Lkw werden vom Band im MAN-E-Mobility-Hauptwerk München laufen. Flankierend dazu sollen eMobility-Lösungen die Kunden auf den Fahrzeugeinsatz vorbereiten und sie beim Wechsel auf elektrische Antriebe unterstützen. Der Nutzfahrzeughersteller hat außerdem einen seriennahen Elektro-Lkw vorgestellt. Der Prototyp auf Basis der neuen MAN Truck-Generation bildet auch die Grundlage für einen schweren Brennstoffzellen-Lkw, auch wenn der Fokus auf batterieelektrischen Lkw liegt.
MAN entwickelt im Projekt Bayernflotte gemeinsam mit den Industriepartnern Bosch, Faurecia und ZF auch einen Brennstoffzellen-Lkw, der Mitte 2024 an fünf Kunden ausgeliefert wird. Die Unternehmen BayWa, DB Schenker, Gress Spedition, Rhenus Logistics und Spedition Dettendorfer werden die Brennstoffzellen-Trucks für ein Jahr im realen Einsatz testen. "Erst wenn weit nach 2030 ausreichend grüner Wasserstoff und auch die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein sollte, rechnen wir in ausgewählten Anwendungsgebieten auch mit dem Einsatz von H2-Lkw. Daher forschen wir an dem Thema Wasserstoff und die Förderung des Landes Bayern versetzt uns in die Lage weitere Kompetenz in dem Feld aufzubauen", sagt Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus. Das Land Bayern fördert das Forschungsvorhaben "Bayernflotte" im Rahmen der eigenen Wasserstoffstrategie.