2009 | OriginalPaper | Chapter
Stromerzeugung aus Wasserkraft
Authors : Martin Kaltschmitt, Wolfgang Streicher
Published in: Regenerative Energien in Österreich
Publisher: Vieweg+Teubner
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Die Nutzung der Wasserkraft blickt in Österreich auf eine lange Tradition zurück. Waren es bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorwiegend Wasserräder, mit deren Hilfe u. a. Sägewerke, Mühlen oder Schmiedehämmer betrieben wurden, wird die Wasserkraft seit der Jahrhundertwende vorwiegend zur Stromerzeugung genutzt. Aufgrund der günstigen topographischen Lage (d. h. Alpen) nimmt der Anteil der Wasserkraft an der gesamten Stromerzeugung in Österreich im internationalen Vergleich eine Spitzenposition ein. Die Bandbreite der in Österreich installierten Wasserkraftanlagen erstreckt sich dabei von Kleinwasserkraftwerken mit Anlagenleistungen von wenigen Kilowatt bis zu Großwasserkraftwerken mit einer Kapazität von einigen 100 MW. Die Abgrenzung zwischen Klein- und Großwasserkraft unterliegt dabei keiner einheitlichen, international gültigen Definition; die folgenden Ausführungen orientieren sich deshalb an der in den meisten europäischen Staaten festgelegten Grenze von 10 MW (u. a. /EU 1997/). Nachdem in den vergangenen Jahren vergleichsweise wenig neue Wasserkraftwerke in Österreich installiert wurden, sind aktuell verstärkte Neubauaktivitäten sowohl in dem vom Ökostromgesetz geförderten Kleinwasserkraftsegment als auch bei großen Anlagen – insbesondere bei Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken – zu beobachten.