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2013 | OriginalPaper | Chapter

2. Theorie und Methodik der Nachhaltigkeit im Wassersektor

Author : Dr.-Ing. Martin Grambow

Published in: Nachhaltige Wasserbewirtschaftung

Publisher: Vieweg+Teubner Verlag

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Zusammenfassung

Als Ergebnis der Behandlung der vier Erdkrisen in Kap. 1.2.4 entstand mit dem Ansatz 1.1 die unbedingte Forderung nach Nachhaltigkeit an Stelle von weiteren Eingriffen durch Geoengineering. Diese Forderung hat aber nur dann Sinn, wenn eindeutig klar ist, was mit dem Begriff der Nachhaltigkeit genau gemeint ist. Diesem Anspruch wird die heute umfassende Verwendung im Zusammenhang mit Umweltbelangen, in der Wirtschaft und Bereichen des täglichen Lebens oft nicht gerecht. Ziel muss eine Definition der Nachhaltigkeit und daraus des Nachhaltigen Wassermanagements sein, aus der konkrete Handlungskonsequenzen abzuleiten sind und quantifiziert werden können.

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Footnotes
1
Aus dem Sonnengesang des Franziskus von Assisi 1279, einemfaszinierenden Dokument frühen Umweltverständnisses. Die oben zitierte Zeile: „Mutter Erde, die uns trägt (sustenta = erhält, aufrechterhält) undregiert (governa = lenkt, leitet)und vielfältige Früchte mit bunten Blumen und Kräutern erzeugt“ enthält einen ersten Hinweis auf den Wortstamm der Nachhaltigkeit (sustainability) und der governance, hier im Bezug auf die Vielfalt der Gewächse, im Weiteren dann auch auf „Schwester Wasser“ (sora aqua) (nach Grober 2010, S. 43 ff.).
 
2
United Nations World Commission on Environment and Development (WCED) 1987,Our Common Future, Oxford University.
 
4
Quelle unklar, nach allgemeiner Überzeugung ein indianisches Sprichwort, nach Überzeugung einiger Publizisten von Dakota Medizinmann und Häuptling Thatanka Iotanka (Sitting Bull) verwendet.
 
5
Report of the World Commission on Environment and Development: Our Common Future: unter Kap. 3 Sustainable Development beginnt Satz 27: „Humanity has the ability to make development sustainable to ensure that it meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.“
 
6
Epistemisch = aus dem Wissen heraus, wissensbasiert, rational.
 
7
Kant 1788,Kritik der Praktischen Vernunft, spricht von einer Haltung zu den Dingen („Maxime deines Wollens“), die so sein soll, dass sie allgemeine Regeln nach sich ziehen dürfte („Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung“).
 
8
„Naturkapital“ ist nach SRU mit dem Begriff Boden oder Ressourcen nicht abschließend beschrieben. Es sei komplex und in den Komponenten vernetzt. Als Beispiel werden Begriffe wie Ressourcenbasis, natürliche Lebensgrundlage, Biodiversität und Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts genannt. Auch ist nicht unumstritten, was alles zum Naturkapital gezählt werden soll. Weit gehende Einigkeit besteht dahin gehend, dass folgende Segmente der Natur zum Naturkapital gehören: Atmosphäre, Ozonschicht, globale Stoffkreisläufe, Klimasystem, Böden, Pflanzenbedeckung der Erde, Grund- und Fließgewässer sowie Seen, Fischbestände, Wälder, die Vielfalt der Gene, Arten und Ökosysteme („Biodiversität“), mineralische Ressourcen und fossile Energieträger (SRU 2002, S. 64).
 
9
Wilderer et al. 2005, S. 226 ff.: Ein liegender Zylinder ist auf der Innenseite belebt. Jeder Punkt der inneren Oberfläche repräsentiert eine bestimmte Spezies. Der Zylinder ist teilweise mit Wasser gefüllt, die Tiefe des Wassers repräsentiert die Besiedlungsdichte der Spezies. Der Zylinder wird durch ein System von Seilen und Rollen in seiner Lage gehalten. Jedes der Gewichte an den Seilen repräsentiert bestimmte Umweltfaktoren. Nach einer Veränderung der Position eines der Gewichte (z. B. dem Wert dieses Umweltfaktors) rotiert der Zylinder ein Stück in eine neue Position. Folglich fallen einige Punkte im Zylinder trocken (Spezies verschwinden) andere werden nass (neue Spezies erobern Lebensräume) und die Wassertiefe verändert sich an jedem Punkt (d. h. die Populationsdichte verändert sich).
 
10
vgl. hierzu auch Radermachers Ansatz der Öko-Diktatur.
 
11
Lothar Katz, Theologe, Psychologe und Arzt, forscht an der triadischen Struktur, zitiert aus verschiedenen Vorträgen, die er im Zusammenhang von IESP und der Gründung der Akademie Herrenchiemsee gehalten hat (http://​www.​akademie-herrenchiemsee.​com/​index.​html).
 
12
Heiden 1996, S. 99: Der Laplace’sche Dämon (nach dem Mathematiker Laplace, 1749–1829) ist in Kenntnis sämtlicher Naturgesetze und kann, wenn er den Zustand der Welt zu einem einzigen Zeitpunkt vollständig kennt, alle nachfolgenden (und auch alle früheren) Zustände aus den Naturgesetzen berechnen.
 
13
d. h., dass es hinter dem Komma niemals zu einer Periode (ständigen Wiederholung) irgendeiner Ziffernanordnung kommen wird.
 
14
In der Physik ist eine effektive Theorie ein Gerüst, mit dem sich bestimmte beobachtete Phänomene modellieren lassen, ohne alle fundamentalen Prozesse im Detail zu beschreiben (Hawking, Mlodinow, 2010, S. 35).
 
15
Für die Ingenieure sei darauf hingewiesen, dass das vorgeschlagene Lösungsmodell aus der Bearbeitung statisch unbestimmter Systeme mit dem sogenannten Drehwinkel- Verfahren (w-Verfahren) entlehnt wurde.
 
16
„Was immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende“ (aus Fabel Nr. 45 von Äsop).
 
17
E. Başar, G. Roth 1996, Ordnung aus dem Chaos: Kooperative Gehirnprozesse bei kognitiver Leistung in Küppers 1996, S. 290 ff., Hirnforschung.
 
18
Nach: Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, ein Buch für freie Geister 1878.
 
Metadata
Title
Theorie und Methodik der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit\b im Wassersektor
Author
Dr.-Ing. Martin Grambow
Copyright Year
2013
Publisher
Vieweg+Teubner Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2275-8_2