2009 | OriginalPaper | Chapter
Überweisungsverkehr
Author : Jürgen Oechsler
Published in: Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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Das Überweisungsverfahren stellt neben dem Lastschriftverfahren und dem Scheckeinzug die dritte zentrale Säule des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland dar: Im Jahre 2006 wurden in Deutschland 6.713,14 Millionen Überweisungen von Nichtbanken vorgenommen, davon 5.658, 59 Millionen beleglos und davon wiederum 1.053,94 Millionen online (Deutsche Bundesbank, Statistik über den Zahlungsverkehr in Deutschland, 2006). Das Ziel der Überweisung liegt in der Bewegung von Buchgeld vom Konto des Überweisenden auf das Konto des Begünstigten, wobei der Überweisende zumindest ein Kreditinstitut als sog. überweisendes Kreditinstitut einschaltet (zur Terminologie: § 676 a I 1 BGB). Im Rahmen von Überweisungen, die den Betrieb dieses Kreditinstituts überschreiten, ist zudem die Mitwirkung mehrerer zwischengeschalteter Kreditinstitute zur Durchführung des Zahlungsvorgangs erforderlich. Dabei unterhalten die Banken entweder gegenseitige Verrechnungskonten oder sind einem überregionalen System wie TARGET (Trans-European Automated Real-Time Gross Settlement Express Transfer) angeschlossen (zu diesem
Stenström
, in: Langenbucher/ Gößmann/Werner, § 8).