Umsetzungsfrist für Sepa wird erlängert

Auszug

„Ich bedaure sehr, dass dies nötig ist, aber es ist eine Vorsichtsmaßnahme, um einer möglichen Gefahr von Zahlungsunterbrechungen und eventuellen Folgen für einzelne Verbraucher und insbesondere KMU vorzubeugen.“ So kommentierte Binnenmarktkommissar Michel Barnier die Entscheidung der EU, noch bis August 2014 Überweisungen und Lastschriften in der bisherigen Form zu erlauben. Geplant war ursprünglich, dass ab dem 1. Februar 2014 nur mehr Lastschriften und Überweisungen im Sepa-Format zulässig sind. Die Umstellung ist laut Barnier aktuell noch nicht weit genug fortgeschritten, um einen reibungslosen Übergang zu Sepa zu gewährleisten. Mit der Einführung einer Übergangsfrist von sechs Monaten wird der offizielle Sepa-Stichtag zwar nicht geändert, aber Banken und Zahlungsinstitute können mit ihren Kunden vereinbaren, Zahlungen, die nicht der Sepa-Norm entsprechen, weiterhin zu bearbeiten. „Eine Verlängerung der Übergangsfrist über den 1. August 2014 hinaus wird es nicht geben“, heißt es. Ende 2013 hatte unter anderem die Bundesbank von einer schleppenden Umsetzung berichtet und vor drohenden Problemen gewarnt. Im November seien lediglich 32 Prozent der Überweisungen im Sepa-Format ausgeführt worden. Noch niedriger war mit zehn Prozent der Anteil der Sepa-Lastschriften in Deutschland.

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