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2013 | Book

Unternehmensmodellierung

Grundlagen, Methode und Praktiken

Authors: Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : Xpert.press

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About this book

Bei der Unternehmensmodellierung wird das Ziel verfolgt, die wichtigsten Komponenten von Organisationen sowie deren Relationen zueinander in geeigneten Modellen abzubilden. Die Unternehmensmodellierung findet in der Praxis Verwendung bei einer Vielzahl strategischer und operativer Aufgaben in Unternehmen, u.a. bei der Aufnahme und Visualisierung der aktuellen Abläufe, Strukturen und Produkte sowie deren Zusammenhänge, der Erarbeitung und Konkretisierung einer Unternehmensstrategie und insbesondere der IT – Strategie, der Ermittlung des Veränderungsbedarfs im Fall operativer Probleme sowie der Vorbereitung der Einführung von Informationssystemen mit Fokus auf Anforderungsanalyse und Sollkonzept. Die Autoren erläutern die Grundlagen der Unternehmensmodellierung anhand einer konkreten Methode („Kochbuch“). Insbesondere die unterschiedlichen Perspektiven auf ein Unternehmen und ihre Bedeutung (d.h. Prozesse, Organisation, Produkte, IT –Architektur, Strategie u.a.), Analysetechniken und der Umgang mit den Beteiligten in dem Unternehmen, grundlegende Begriffe und Einsatzzwecke sowie Qualität und Möglichkeiten zur Analyse von Unternehmensmodellen werden dargestellt.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Eine Vielzahl von Systemen und Sachverhalten erscheinen komplex, kompliziert und scheinbar unmöglich zu verstehen – bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihre einzelnen Elemente und Strukturen erklärt und deren Beziehungen und Abhängigkeiten illustriert werden. Mit ihren unterschiedlichen Organisationeinheiten, Mitarbeitern, Arbeitsabläufen, Produktionsprozessen, Produkten und Dienstleistungen für verschiedene Kundengruppen oder Handelspartner, zählen auch Unternehmen zu dieser Kategorie von komplexen Systemen. Dieses Buch behandelt das Thema der Unternehmensmodellierung und beschreibt damit ein Werkzeug, das eingesetzt wird, um relevante Abläufe und Strukturen eines Unternehmens aufzunehmen und deren wechselseitige Beziehungen zueinander richtig darzustellen. Die Unternehmensmodellierung hat eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, z. B. die Erfassung der derzeitigen Unternehmensarchitektur, die Analyse von Ursachen für operative Probleme, die Entwicklung von Strategien für Geschäftsfelder und die Unternehmens-IT, die Optimierung von Prozessen oder das Aufsetzen von Kooperationen mit anderen Unternehmen.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
2. Unternehmensmodellierung für die Praxis
Zusammenfassung
Sowohl im Industrie- als auch im Dienstleistungssektor sehen sich Unternehmen über die täglichen Betriebsabläufe und Routinetätigkeiten hinaus mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Beispiele für solche Herausforderungen sind
  • Anpassung der Unternehmensstrategie an neue Markt- bzw. Kundenbedürfnisse,
  • sich verändernde Geschäftsmodelle aufgrund neuer Konkurrenz,
  • kontinuierliche Prozessverbesserungen zur Leistungssteigerung,
  • neue Vorschriften oder Gesetze, die Änderungen in operativen Abläufen erfordern, oder
  • technische Innovationen, die zu verändertem Kundenverhalten und neuen Prozessen führen. Unter Verwendung typischer Herausforderungen aus der Unternehmenspraxis zeigt dieses Kapitel, wie die Unternehmensmodellierung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen Unterstützung leisten kann.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
3. Begriffe im Umfeld der Unternehmensmodellierung
Zusammenfassung
In der Informatik und der Wirtschaftsinformatik spielt die Entwicklung und Verwendung von Modellen für unterschiedliche Zwecke eine wichtige Rolle. Dieses Kapitel wird sich zunächst mit den allgemeinen Begrifflichkeiten der Modellierung auseinandersetzen und den Unterschied zwischen Modell und Meta-Model vorstellen. Weiterhin der Begriff der Methode eingeführt und es wird der Begriff Unternehmensmodellierung eingeführt sowie Bestandteile und Möglichkeiten zur Repräsentation von Unternehmensmodellen beschrieben.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
4. Grundlegende Analysetechniken
Zusammenfassung
Eine zentrale Aufgabe in der Unternehmensmodellierung ist die Analyse der aktuellen Situation und der bestehenden Herausforderungen im Unternehmen unter Einbeziehung von Fachexperten und Entscheidern. In diesem Zusammenhang sind Analysetechniken, wie Interviews, Beobachtungen, moderierte Workshops oder Dokumentenanalysen, grundlegende Fertigkeiten. Dieses Kapitel führt in die Grundlagen dieser Analysetechniken ein und gibt Hilfsmittel, wie Leitfäden und Checklisten, für das praktische Vorgehen. Die genannten Analysetechniken sind dabei in der Regel nicht für die Unternehmensmodellierung entwickelt worden, sondern stammen aus anderen Fachdisziplinen, wie der Soziologie, der Organisationstheorie oder der Psychologie.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
5. Werkzeuge der Unternehmensmodellierung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel behandelt Werkzeuge zur Unternehmensmodellierung, die entweder die grundlegenden Analysetechniken oder die Erstellung und Bearbeitung von Unternehmensmodellen unterstützen. Dazu gehören nicht nur IT-gestützte Tools, sondern auch konventionelle Techniken wie die Verwendung von Moderationskoffer und Flipchart. Obwohl IT-basierte Werkzeuge ständigen Veränderungen unterliegen, lassen sich eine Reihe von Funktionsbereichen identifizieren, die in Werkzeugen enthalten sein können. Diese Bereiche werden kurz vorgestellt, um die Bandbreite der möglichen Funktionalität von Modellierungsumgebungen aufzuzeigen.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
6. Die 4EM-Methode im Überblick
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beginnt die Vorstellung der 4EM-Methode, indem zunächst eine Einführung in die wesentlichen Bestandteile und Prinzipien gegeben wird, die dann in den Kap. 8 weiter vertieft werden. Dazu gehören eine definierte Vorgehensweise und Notation bei der Modellierung, eine Projektorganisation mit vorgegebenen Rollen und die partizipative Arbeitsweise zur Einbindung der Interessengruppen und Fachexperten. „4EM“ steht als Abkürzung für „For Enterprise Modeling“, also „Für Unternehmensmodellierung“.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
7. E-Commerce Fallstudie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird ein Unternehmen beschrieben, welches während des gesamten Buchs als Fallstudie zur Erläuterung von unterschiedlichen Techniken und Teilmodellen verwendet wird. Das Fallstudien-Unternehmen heißt „Accessoires4you“ (A4Y) und ist ein E-Commerce Unternehmen, welches sich auf den Vertrieb von Accessoires mit individueller Gravur spezialisiert hat. Die Produkte werden hauptsächlich über einen vom Unternehmen geführten E-Shop vertrieben. Das Unternehmen hat außerdem ein Ladengeschäft, in dem Kunden sich persönlich beraten lassen und die Produkte von „Accessoires4you“ erwerben können. Ergänzend behandelt das Kapitel auch Grundlagen des E-Commerce, die zum Verständnis der Fallstudie beitragen.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
8. Vorgehensweise und Notation der 4EM-Methode
Zusammenfassung
Die 4EM-Methode umfasst unterschiedliche Teilmodelle für verschiedene Sichten der zu modellierenden Organisation. Während Abschn. 6.2 nur einen Überblick zu den Teilmodellen gegeben hat, stellt dieses Kapitel die Struktur und die Regeln für die Erstellung und Integration der unterschiedlichen Teilmodelle ausführlich vor, wobei in folgender Reihenfolge vorgegangen wird.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
9. Projektorganisation und Rollen
Zusammenfassung
Um eine Unternehmensmodellierung in der Praxis durchführen zu können, sind nicht nur methodische Grundkenntnisse erforderlich, sondern auch eine geeignete Projektorganisation im betrachteten Unternehmen. Dieses Kapitel beschreibt, wie ein 4EM Projekt in der Praxis aufgesetzt werden sollte. Dies schließt die beteiligten Rollen im Projektteam ebenso ein wie die organisatorischen Voraussetzungen im betrachteten Unternehmen. Weiterhin werden typische Projektphasen aufgezeigt und Möglichkeiten zur Realisierung einer partizipativen Arbeitsweise diskutiert.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
10. Qualität von Unternehmensmodellen
Zusammenfassung
Der Prozess der Unternehmensmodellierung führt in vielen Projekten dazu, dass die bestehenden organisatorischen Herausforderungen deutlich werden und auch ohne eine anschließende Informationssystemeinführung behoben werden können. Dort wo das Unternehmensmodell als solches aber weiterverwendet werden soll, ist eine entsprechende hohe Qualität des Modells von Bedeutung und die Analyse des Modells hinsichtlich organisatorischer Fragestellungen von Interesse. Da sich über die Aspekte Modellqualität und Modellanalyse komplette Bücher schreiben ließen, die zum Teil auch schon existieren, werden in diesem Kapitel nur zwei ausgewählte Aspekte behandelt: die Grundlagen ordnungsgemäßer Modellierung (GoM) als Aspekt der Modellqualität und pragmatische Hinweise zur Ermittlung organisatorischer Schwachstellen durch Analyse der Modelle.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
11. Ausblick
Zusammenfassung
Dieses Buch konzentriert sich auf die Grundlagen der Unternehmensmodellierung und hat dazu in den vorangegangenen Kapiteln u. a. Analyse- und Erhebungstechniken, Werkzeuge, Qualitätsaspekte und die 4EM-Methode als Ansatz für die Praxis behandelt. Das Feld der Unternehmungsmodellierung ist aber deutlich umfassender als dass es in einem Grundlagenwerk vollständig behandelt werden kann. Auf eine Reihe von Themen und weiterführende Inhalte soll in diesem Abschnitt ein Ausblick gegeben werden. Dazu gehören weiterführende technische Aspekte, zusätzlich Möglichkeiten zur Nutzung der Modelle und Anwendungsfelder der Unternehmensmodellierung.
Kurt Sandkuhl, Matthias Wißotzki, Janis Stirna
Backmatter
Metadata
Title
Unternehmensmodellierung
Authors
Kurt Sandkuhl
Matthias Wißotzki
Janis Stirna
Copyright Year
2013
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-31093-5
Print ISBN
978-3-642-31092-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-31093-5

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