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22-04-2014 | Unternehmensstrategie | Schwerpunkt | Article

Netzwerke entscheiden über erfolgreiche Auslandsexpansionen

Author: Anja Schüür-Langkau

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Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen bindet die Expansion ins Ausland viele Ressourcen. Ein gutes internationales Netzwerk kann Unternehmen helfen zum "Hidden Champion zu werden.

Kennen Sie die Firmen Herrenknecht, Lürssen und Wilo? Nein. Sollten Sie aber. Alle drei zählen zu den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), sind Weltmarktführer in ihrem Segment und belegen die ersten Plätze im Ranking der Hidden Champions 2013 der Unternehmensberatung Biesalski & Company. Die Firma Herrenknecht ist auf Tunnelvortriebstechnik spezialisiert, Lürssen baut Luxusjachten und Wilo bietet Pumpsysteme für Klimatechnik und Wasserversorgung. 

Der Schritt ins Ausland ist für KMUs die Voraussetzung, um zum „Hidden Champion“ zu werden, denn der heimische Markt setzt dem Wachstum spezialisierter Firmen natürliche Grenzen. Um die Chancen und Risiken einer Auslandsexpansion detailliert zu analysieren, fehlen KMUs im Vergleich zu Großunternehmen meist die Ressourcen und das Geld. Die Hochschule Luzern hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizer „KMU-Magazin“ auf Basis einer Umfrage untersucht, wie sich kleine und mittlere Unternehmen erfolgreich internationalisieren. Dafür wurden die Antworten von 128 Unternehmen, überwiegend aus der deutschsprachigen Schweiz, ausgewertet. Die Studie zeigt, dass die Unternehmen bei ihrem Expansionskurs vor allem auf das Prinzip "Learning by doing" setzen. 74 Prozent geben an, durch konkretes Handeln ihr Wissen über Internationalisierung aufzubauen, theoretische Modelle zum Thema sind weniger bekannt und werden daher auch nicht angewendet. 

Gute Netzwerke helfen bei Innovationsprozessen

Laut Studie sollten Entscheidungsträger bei einer Expansion ins Ausland über internationale und interkulturelle Erfahrung sowie unternehmerische Kompetenz verfügen. 95 Prozent der Befragten messen dem (geschäftlichen und privaten) Netzwerk eine große Bedeutung bei. Ein gutes Netzwerk hilft zudem nicht nur für den Expansionsprozess, sondern treibt auch die Innovationsprozesse von Unternehmen voran. Die Springer-Autoren Beat Holz-Hart und Adrian Rohner unterscheiden in ihrem Beitrag „Innovationsnetzwerke, Regionen und Globalisierung" mit Bezug auf Gassmann und Sutter  (1997, und 2008) vier Innovationsmanagement-Prinzipien von Unternehmen mit internationalen Dimensionen (ab Seite 155):

Klar ist, dass KMUs ihre potenziellen Märkte kreativer und individueller bearbeiten müssen als Großunternehmen. Doch die Unternehmensgröße bietet auch Vorteile, denn je kleiner das Unternehmen, desto flexibler und schneller kann es häufig auf Veränderungen reagieren.

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