2008 | OriginalPaper | Chapter
Untersuchungsgegenstand Logistik-Management — Vom Selbstverständnis betriebswirtschaftlicher Logistik zur Frage nach ihren Handlungsfeldern
Published in: Logistik-Management im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Erklärung und praktischer Handlung
Publisher: Gabler
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Zielsetzung des vorliegenden zweiten Kapitels ist es, zunächst ein gemeinsames Grundverständnis moderner Logistik als Ausgangspunkt für die angestrebte Suche nach deren Gestaltungsfeldern darzustellen. Gleichzeitig soll damit auch eine erste Standortbestimmung zum anerkannten State-of-the-Art betriebswirtschaftlicher Logistikforschung verbunden sein. Zu dieser Charakterisierung des Forschungsgegenstandes werden in Abschnitt 2.1 zunächst über die Skizzierung prinzipieller Entwicklungslinien Konsenspositionen betriebswirtschaftlicher Logistik referiert. Kapitel 2.2 fokussiert dann in etwas umfassenderem Rahmen auf die Fluss- und Netzwerkperspektive, die demnach als prägende Merkmale für die Logistik gelten können. Mit Blick auf die Gestaltungsaufgabe des Management werden dazu verschiedene Facetten einer gestaltungsorientierten Netzperspektive ausgeleuchtet, was dann schließlich zusammengefasst im allgemeinen Modell eines Entscheidungsfeldes mündet. Die Übertragung auf die konkreteren Fragestellungen des Logistik-Management erfolgt dann in Kapitel 2.3 über das begriffliche Vehikel der Logistikstrategie. Fragen zu Inhalten, Leitbildern und Gestaltungsprozess von Logistikstrategien liefern dabei prinzipielle Ansatzpunkte zur Gestaltung und deuten gleichzeitig auf, an eine Logistikwissenschaft gerichtete Erklärungsbedarfe hin. Insgesamt soll der Untersuchungsgegenstand Handlungsfelder im Logistik-Management über diese prinzipiellen Ansatzpunkte griffiger gefasst werden. Die anschließende Diskussion der möglichen Unterstützung bei diesen Fragestellungen durch eine Logistikwissenschaft in Kapitel 3 kann hier dann anknüpfen.