AEM-Elektrolyseure sind günstig und kommen ohne kritische Materialien aus. Bislang sind sie aber nur im 1-kW-Bereich verfügbar. Ein deutsch-kanadischen Projekt will sie nun für großskalige Wasserstoffprojekte ertüchtigen.
In der Wasserstofferzeugung könnten Betriebs- und Investitionskosten durch die großskalige Einführung von Anionenaustauschmembran(AEM)-Elektrolyseure im kommenden Jahrzehnt erheblich sinken. Davon ist das Konsortium des Förderprojekts Integrate überzeugt, zu dem neben dem Fraunhofer IFAM und dem Wassertsoffunternehmen Sunfire auch die kanadischen Partner Ionomr Innovations, das National Research Council of Canada sowie die Simon Fraser University und die Universität von Alberta gehören. Allerdings ist die AEM-Technologie bisher nur im einstelligen kW-Bereich verfügbar und somit nicht für großskalige Wasserstoffprojekte in der Industrie nutzbar.
Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts wollen die Partner nun die Voraussetzungen schaffen, um die Technologie vom Labor in die industrielle Anwendung zu überführen. Ein Schwerpunkt des Projekts ist dabei die Entwicklung und der Test von langzeitstabilen, hochleistungsfähigen Katalysatoren aus Metallen, die nicht der Platingruppe angehören, für den Einsatz in verdünnter alkalischer Umgebung. Zudem sollen poröse Transportschichten (PTL) optimiert werden.