2008 | OriginalPaper | Chapter
Wertschöpfungsnetzwerke von Produzenten und Dienstleistern als Option zur Organisation der Erstellung hybrider Leistungsbündel
Authors : Prof. Dr. Jörg Becker, Daniel Beverungen, Dr. Ralf Knackstedt
Published in: Wertschöpfungsnetzwerke
Publisher: Physica-Verlag HD
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Sachgüter werden zunehmend als Massenware (engl. c
ommodity
) angesehen, die in ähnlicher Qualität von verschiedenen Unternehmen bereitgestellt werden können, die im internationalen Wettbewerb stehen. Um aus dem dadurch bedingten Preiskampf auszubrechen, bietet sich die Integration von Dienstleistungen in das Leistungsportfolio von Unternehmen, die bisher hauptsächlich Sachleistungen angeboten haben, an. Die das physische Produktspektrum ergänzende Vermarktung von Dienstleistungen eröffnet neben einem Verkauf zu höheren Margen (vgl. Wise, Baumgartner 1999) vielfältige andere Nutzenpotentiale (vgl. Quinn, Baruch, Paquette 1988), wie z. B. den Aufbau einer längerfristigen und intensiveren Kundenbindung (vgl. Sturts, Griffis 2005), die Steigerung der Leistungsfähigkeit des Produktes und seine flexiblere Anpassung an Kundenbedürfnisse (vgl. Howells 2003). Dabei kann sich auch das bisher verfolgte Geschäftsmodell des Sachleistungserstellers gravierend wandeln. Betreibermodelle sehen etwa vor, dass der Kunde nicht mehr die Sachleistung selbst, sondern deren Einsetzbarkeit bzw. das Ergebnis ihres Einsatzes erwirbt (vgl. Freiling 2003; Meier, Werding 2004). In den USA sind in führenden produzierenden Unternehmen bereits 50 % des Umsatzes und 60 % der Margen auf die Vermarktung von Dienstleistungen zurück zu führen (vgl. Allmendinger, Lombreglia 2005).