Zukunftsgestaltung von Staat und Verwaltung — und die Zivilgesellschaft schaut nur zu?

Auszug

Vor kurzer Zeit fand er statt — der erste Zukunftskongress Staat und Verwaltung. Mehr als tausend Teilnehmer aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten zwei Tage lang über anstehende Fragen der Modernisierung. Manchmal anregend, manchmal innovativ, manchmal mit brillianten Rednern und Diskussionsteilnehmern. Doch muss man die Frage stellen, wo und wie denn die Zivilgesellschaft in die Diskussionen eingebunden war. Im ehrenwerten engagierten und kreativen Ringen um eine Neubesinnung und Modernisierung vor dem Hintergrund des Drucks aus demographischem Wandel, Finanzknappheit und technologischem Wandel trugen die Fachleute kluge Gedanken vor, präsentierten innovative Projekte und reflektierten konzeptionelle Ansätze — doch wer lieh dem Bürger seine Stimme? Selbstredend ist jeder Teilnehmer auch ein Bürger. Doch in erster Linie sind sie Fachleute, Funktionsträger. Interessierte, engagierte Mitglieder der Zivilgesellschaft unterschiedlicher Altersgruppen genauso wie Mitglieder der Netzgemeinde sollten in der Diskussion mehr Raum bekommen — die Diskussionen würden wahrscheinlich noch lebendiger, lebensnäher und phantasievoller.

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