2005 | OriginalPaper | Chapter
Zusammenfassung
Author : Dr. Cordula Emse
Published in: Verbriefungstransaktionen deutscher Kreditinstitute
Publisher: Gabler Verlag
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Mit Hilfe einer Forderungsverbriefung können Kreditinstitute Teile ihres Forderungsportfolios bzw. der diesem Portfolio inhärenten Ausfallrisiken an Dritte transferieren. Dieser Transfer kann dabei auf der einen Seite im Rahmen eines Verkaufs der Forderungen erfolgen. In diesem Fall liegt eine traditionelle bzw.
True-Sale-Transaktion
vor, welche zur Folge hat, dass die Forderungen aus der Bilanz der kreditgebenden Bank entfernt werden und der Bank in Höhe des Verkaufserlöses Liquidität zufließt. Auf der anderen Seite können auch nur die Ausfallrisiken der Forderungen transferiert werden, während die Forderungen selbst in der Bilanz der kreditgebenden Bank verbleiben
(synthetische Verbriefung
). Diese Variante ist nur in bestimmten Fällen mit einem Liquiditätszufluss verbunden. Ergebnis der Forderungsverbriefung im engeren Sinn sind Wertpapiere, die so genannten Asset-backed Securities (ABS), die als Schuldverschreibungen einen Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlung verbriefen. Jedoch sind die Zahlungen auf die Wertpapiere nicht in erster Linie an die Bonität des Emittenten, sondern an den Verlauf der Zins- und Tilgungszahlungen auf die jeweiligen der Verbriefung zugrunde liegenden Forderungen gekoppelt (Credit-linked Notes), so dass Zahlungsausfälle bei den Forderungen — sofern nicht entsprechende Sicherungspuffer implementiert worden sind — zu Einschränkungen bei der Rückzahlung der ABS führen.